Eigentlich sollte der Werbespot mit Jogi Löw gar nicht in Holzwickede gedreht werden.

© Udo Hennes

Nur die Notlösung: Werbe-Dreh mit Jogi Löw sollte gar nicht in Holzwickede stattfinden

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Am Freitag sorgte Fußball-Bundestrainer Joachim Löw mit seinem Besuch für einen Werbe-Dreh in Holzwickede für Überraschung. Jetzt kommt raus: Eigentlich sah der Plan anders aus.

Holzwickede

, 11.05.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war ein überraschender Auftritt: Am Freitagnachmittag stattete Fußball-Bundestrainer Joachim Löw der Gemeinde Holzwickede einen Überraschungsbesuch ab. Der Grund: Der Weltmeister-Macher von 2014 stand zusammen mit BVB-Ikone Roman Wiedenfeller für einen Werbe-Dreh für eine bekannte Kosmetik-Marke vor der Kamera. Doch nun kommt heraus: Eigentlich sollten die Dreharbeiten gar nicht in Holzwickede stattfinden.

Verlegung nach Holzwickede aus der Not geboren

Wie aus einer Anfrage dieser Redaktion bei der Gemeinde Holzwickede - und damit dem Inhaber des Holzwickeder Montanhydraulik-Stadions - hervorgeht, wurden die Dreharbeiten notgedrungen in die Emschergemeinde verlegt. Die Produktionsfirma habe die Drehgenehmigung am 29. April beantragt, „da der Signal Iduna Park nicht zur Verfügung stand“, heißt es in der schriftlichen Antwort von Matthias Aufermann, Fachbereichsleiter Schule, Sport, Kultur der Gemeinde Holzwickede.

Warum genau der Signal Iduna Park nicht als Drehort infrage kam, ist nicht bekannt. Es könnte aber sein, dass die Vorbereitungen auf das Bundesligaspiel von Borussia Dortmund gegen RB Leipzig, das am vergangenen Samstag und damit einen Tag nach den Dreharbeiten für den Werbespot im Signal Iduna Park ausgetragen wurde, der Grund für die Absage an die Produktionsfirma war. Bundestrainer Löw verfolgte den 3:2-Erfolg des BVB am Samstag übrigens live auf der Tribüne.

Löws Teilnahme an den Dreharbeiten war nicht bekannt

Ebenso ist ungeklärt, wie die Produktionsfirma auf die Heimspielstätte des Holzwickeder SC als Ausweich-Drehort kam. Aus der Antwort der Gemeinde geht lediglich hervor, dass die Produktionsfirma eine erste Anfrage an den HSC gestellt habe. Der Verein habe diese dann an die Gemeinde weitergeleitet. Die Drehgenehmigung wurde schließlich am 4. Mai erteilt. „Anzumerken ist, dass zu keinem Zeitpunkt bekannt war, dass Herr Löw an diesem Dreh teilnimmt“, heißt es in der Antwort an diese Redaktion zudem.

Ob die Produktionsfirma für den Dreh-Tag eine Stadionmiete oder ähnliches an die Gemeinde abführen musste und wenn ja, wie hoch diese Gebühr war, dazu wollte sich Matthias Aufermann nicht äußern: „Da es sich hierbei um Vertragsinhalte handelt, bitte ich um Verständnis, dass ich dazu keine Angaben mache.“

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