Kreisvorsitzender Michael Allery erklärte beim Staffeltag in Kaiserau nochmals die Spielregeln für die neue Saison.

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Nur 30 Vereine beim Staffeltag - Kreis Unna/Hamm verzichtet auf Ordnungsgelder

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Präsenz-Staffeltag des Fußballkreises Unna/Hamm, aber nur 30 der 56 Vereine waren dabei. Dennoch: Der Vorstand verzichtet nochmals auf ein Ordnungsgeld - und das hat seinen Grund.

von Werner Hahn

Kreis Unna

, 20.08.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach dem Corona-bedingten Ausfall des Staffeltages des Fußballkreises Unna/Hamm im Jahr 2020 war es am vergangenen Donnerstag wieder so weit: Die diesjährige Veranstaltung dieser Art ging planmäßig über die Bühne.

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Michael Allery, Vorsitzender des heimischen Fußballkreises, war sichtlich erfreut, dass es sich viele Vereine nicht hatten nehmen lassen, einen Vertreter nach Kaiserau zu schicken, um diesem Event beizuwohnen. Und die Delegierten erlebten im SportCentrum im Kamener Westen einen kurzweiligen Abend. Immerhin gehörte der diesjährige Staffeltag nach 90 Minuten schon der Geschichte an.

Kreis Unna/Hamm verzichtet beim Schiedsrichter-Soll auf Strafen

„Von den 56 Vereinen des Fußballkreises Unna/Hamm sind 30 bei dieser Veranstaltung vertreten. Normalerweise ist dies eine Pflichtveranstaltung. Angesichts der Corona-Situation ist das heute aber eine Freiwilligenveranstaltung. Ich habe lange mit meinem Vorstandskollegen Karl-Friedrich Hoffmann, der Kreiskassierer ist, darüber diskutiert, ob wir bei Nichtbesuch Ordnungsstrafen erheben sollen. Wir sind zu dem Schluss gekommen, darauf zu verzichten. Diese Maßnahme ist aber der Corona-Situation geschuldet“, meinte der Kreis-Boss vielsagend. „Wir haben bei Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls im ersten halben Jahr ebenfalls auf Ordnungsgelder verzichtet“, ergänzte Karl-Friedrich Hoffmann.

Sind im Vorstand des Fußballkreises aktiv: (v.l.) Friedhelm Wittwer (stv. Vorsitzender), Kreisvorsitzender Michael Allery und Fußball-Chef Christian Ritter.

Sind im Vorstand des Fußballkreises aktiv: (v.l.) Friedhelm Wittwer (stv. Vorsitzender), Kreisvorsitzender Michael Allery und Fußball-Chef Christian Ritter.

Zudem zeigte sich Michael Allery auch erfreut über den Besuch von Holger Bellinghoff, der beim Verband als Vizepräsident Jugend fungiert: „Holger ist bei Fragen immer ein wichtiger Ansprechpartner für uns.“

Sind drei oder mehr Spieler an Corona erkrankt, erfolgt Spielabsage

Im sportlichen Bereich hat sich rückblickend auf die vergangene Spielzeit, die bekanntlich frühzeitig abgebrochen wurde, nicht viel Neues ergeben: „Es gibt keine Auf- und keine Absteiger. Sperren, die in der vergangenen Saison ausgesprochen wurden, haben auch für die kommende Spielzeit Gültigkeit“, darauf wies Christian Ritter, Vorsitzender des Kreis-Fußballausschusses, hin. Übrigens: Sollte es innerhalb einer Mannschaft zu drei oder mehreren Coronafällen kommen, so wird das jeweilig angesetzte Spiel dieses Team abgesetzt.

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Zu Wort kam auch Maike Ebbers vom FLVW: „Aktuell sind bis zu 2500 Zuschauer bei den Spielen der Amateure zugelassen. Wichtig ist es dabei, dass die Hygienevorschriften beachtet werden. Ansonsten gibt es derzeit keine Einschränkungen. Es wird Zeit, dass es auf den Sportplätzen wieder losgeht“, bracht Maike Ebbers zum Ausdruck, was wohl die meisten Delegierten des Staffeltages dachten.

Der Ehrenamtsbeauftragte Ulrich Rolfing erinnerte die Vereine daran, verdiente Mitarbeiter für besondere Ehrungen zu melden.

Der Ehrenamtsbeauftragte Ulrich Rolfing erinnerte die Vereine daran, verdiente Mitarbeiter für besondere Ehrungen zu melden. © Werner Hahn

Auf die Wertigkeit eines Ehrenamtes in den Vereinen wies Ulrich Rolfing, Ehrenamtsbeauftragter des Fußballkreises, hin: „Wir würden uns freuen, wenn die Vereine Personen nennen, die sich in den vergangenen drei Jahren für ihre Vereine verdient gemacht haben. Das gilt für den „Fußballheld“, also Trainerinnen, Trainer oder Jugendleiter, die sich im Alter zwischen 18 bis 30 Lebensjahren befinden. Als besonderes Bonbon winkt den Siegern dieses Wettbewerbs ein einwöchiger Aufenthalt in Spanien“, sagt Ulrich Rolfing. Darüber gibt es das Ehrenamt des Deutschen Fußball Bundes (DFB). Hier kann jeder Verein Personen benennen, die sich ebenfalls in den vergangenen drei Jahren für ihren Verein hervorgetan haben.