Unwetter in NRW Warnung vor schweren Gewittern, Tornados und Starkregen

NRW steht Wetterumschwung bevor: Gewitter und Starkregen sind möglich
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So haben sich viele den Start der Sommerferien wahrscheinlich nicht vorgestellt. Neben drohenden Warnstreiks bei der Bahn, wird jetzt auch das Wetter in NRW ungemütlich, denn das Unwetter tastet sich langsam an Nordrhein-Westfalen heran.

Es drohen Unwetter mit teils extrem heftigen Regenfällen. Neben Gewitter und Starkregen kann es auch zu Hagel mit Hagelkörnern von fünf bis sieben Zentimetern Größe kommen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet darüber hinaus mit einem erhöhten Tornado-Risiko.

Laut DWD soll das Unwetter ab 14 Uhr weite Teile des Landes treffen, vor allem ein Streifen, der sich von Aachen und dem Niederrhein über Düsseldorf und das Ruhrgebiet bis nach Münster und Bielefeld erstreckt. Dort könnte es innerhalb von sechs Stunden zwischen 30 und 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter geben.

In den betroffenen Regionen gilt die zweithöchste Warnstufe. „Unter anderem sind Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen möglich“, warnte der Wetterdienst. Konkret mahnten die Meteorologen: „Schließen Sie alle Fenster und Türen! Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!“ Die Unwetterwarnung gilt zunächst bis Mitternacht. Wir berichten über alle Entwicklungen live.

Unwetter in NRW am Donnerstag

Für den Donnerstag prognostiziert der Deutsche Wetterdienst eine schwere Gewitterlage mit Unwetterpotential. Ab dem Morgen müsse mit Schauern, Gewitter und Starkregen mit 15-25 l/qm in kurzer Zeit gerechnet werden. Vereinzelt seien auch Unwetter durch heftigen Starkregen mit mehr als 25 l/qm nicht ausgeschlossen.


Nach einer kurzen Pause am Vormittag rechnet der Wetterdienst ab dem Mittag und Nachmittag mit Gewittern in ganz NRW. Gebietsweise sei Starkregen mit 20 bis 40 l/qm in einer Stunde, innerhalb 6 Stunden auch heftiger Starkregen mit 40 bis 70 l/qm möglich und innerhalb 12 Stunden auch 70 bis 100 l/qm nicht ausgeschlossen.

Durch die Gewitter bestehe neben Starkregen auch Gefahr von Hagel und Sturmböen bis 80 Kilometer pro Stunde, vereinzelt seien auch schwere Sturmböen bis 100 Kilometer pro Stunde gering wahrscheinlich. Im Südosten seien laut DWD sogar vereinzelte Tornados nicht ganz ausgeschlossen. Die Höchstwerte liegen bei 23 bis 26 Grad.


Auch in der Nacht zu Freitag sind noch Schauer und Gewitter möglich, die voraussichtlich erst in der zweiten Nachthälfte allmählich nachlassen. Die Temperaturen sinken auf 12 bis 15 Grad.

Schwere Unwetter in Deutschland am Mittwoch

Bereits am Mittwoch gab es in Teilen Deutschlands starke Gewitter. Im Süden Baden-Württembergs stürzten Bäume um, heftige Winde deckten Dächer ab. In einigen Städten im Südwesten fiel zudem wegen beschädigter Leitungen zeitweilig der Strom aus.

Starke Regenfälle und Windböen verursachten in Schwaben und Niederbayern zahlreiche Schäden und Behinderungen. Feuerwehren rückten aus. Der DWD sprach in seiner Vorhersage von einer „Schwergewitterlage“, die am Donnerstag über Deutschland ziehen werde. Sie stehe in Verbindung mit schwül-warmer bis heißer subtropischer Luft.

johs/rej/kawe/dpa

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