Im Tarifstreit um die Löhne im öffentlichen Dienst weitet die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks in NRW in dieser Woche aus. Nach Unikliniken und Hochschulen sind Beschäftigte des Landes NRW dieses Mal teilweise über zwei Tage zum Streik aufgerufen.
„In den kommenden Tagen sind unter anderem Beschäftigte der Hochschulen, Unikliniken, Landesverwaltungen, Staatsanwaltschaften und Bezirksregierungen zu Warnstreiks aufgerufen“, sagte Verdi-Landesleiterin Gabriele Schmidt. An den betroffenen Unikliniken werden einzelne Stationsschließungen erwartet. Auch nicht-akute OP-Termine könnten verschoben werden. Eine Notversorgung sei über Notdienstvereinbarungen geregelt.
Die Gewerkschaft fordert für ihre Mitglieder eine Einkommenserhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten.
Hier wird in den kommenden Tagen gestreikt:
Dienstag:
- Uniklinik Düsseldorf sowie Töchter, Heinrich-Heine-Universität
- Uni Bielefeld, Straßen NRW
- Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg (Tag 1)
Mittwoch:
- Universität Köln, TH Köln, Uniklinik Köln (Mittwochmorgen bis Donnerstagmorgen)
- Staatsanwaltschaft Köln (Tag 1), Bezirksregierung Köln, Bau- und Liegenschaftsbetrieb, Straßen NRW
- IT.NRW, Bezirksregierung Düsseldorf
- Uniklinik Münster
- Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg
- Uniklinik Essen (Tag 1)
Donnerstag:
- Staatsanwaltschaft Köln
- Uniklinik Bonn (Donnerstagmorgen bis Freitagmorgen), Universität Bonn
- Staatsanwaltschaft Bonn, Bezirksregierung Köln (Außenstelle Bonn), BLB, Straßen NRW
- Uniklinik Essen (Tag 2)
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