Nowitzki und Schröder in NBA-Playoffs nur Außenseiter
Endlich Playoffs! Nach 82 Spieltagen geht es in der NBA in die heiße Phase. Mit dabei sind auch Dirk Nowitzki und Dennis Schröder. Mit dem Titel dürften die beiden deutschen Basketball-Stars am Ende aber wohl nichts zu tun haben.
Dallas (dpa)
von Von Lars Reinefeld und Florian Lütticke, dpa
, 16.04.2016, 07:50 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dirk Nowitzki spielt mit den Dallas Mavericks in den NBA-Playoffs. Foto: Larry W. Smith
Nach dem spektakulären Hauptrunden-Abschluss mit dem emotionalen Abschied von Kobe Bryant und dem Rekord der Golden State Warriors beginnen in der NBA am Samstag die Playoffs.
Auch Deutschlands Basketball-Stars Dirk Nowitzki und Dennis Schröder sind mit ihrem Teams dabei. Die Dallas Mavericks und die Atlanta Hawks haben aber nur Außenseiterchancen.
Was ist von Dirk Nowitzki und den Dallas Mavericks zu erwarten?
Hinter den Mavericks liegt eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen. Dass es Nowitzki und Co. zum 15. Mal in den vergangenen 16 Jahren in die Playoffs geschafft haben, ist schon als Erfolg zu werten. Mit einem energischen Schlussspurt schafften die Mavs sogar noch den Sprung auf Rang sechs und gehen damit den beiden Topteams Golden State und San Antonio aus dem Weg. Doch auch gegen die Oklahoma City Thunder wäre ein Weiterkommen, das erste seit dem Titel 2011, eine große Überraschung. In der Hauptrunde gingen alle vier Duelle mit OKC verloren. «Man muss schon sagen, dass wir nicht als Favorit in die Serie gehen», meinte Nowitzki.
Und was ist von Dennis Schröder und den Atlanta Hawks zu erwarten?
Anders als Dallas hatte Atlanta das Playoff-Ticket schon frühzeitig sicher. In der vergangenen Saison stürmten die Hawks in der Eastern Conference bis ins Finale, wo die Cleveland Cavaliers mit LeBron James zu stark waren. Auf Cleveland können Schröder und Co. nun schon in der zweiten Runde treffen, zunächst müssen sie aber die Boston Celtics besiegen. Das wird schon schwer genug. Immerhin haben die Hawks in der ersten Playoff-Serie im Modus Best-of-Seven den Heimvorteil auf ihrer Seite. «Egal gegen wen wir spielen, wir müssen allein auf uns schauen», sagte Atlantas Trainer Mike Budenholzer.
Wer sind die Favoriten?
Topfavorit sind die Golden State Warriors. Der Titelverteidiger hat die beste Hauptrunde hinter sich, die je ein Team in der Geschichte der NBA gespielt hat. 73 Siege, neun Niederlagen - das hat vor den Warriors noch niemand geschafft. Ein Selbstläufer werden die Playoffs für das Team um Superstar Stephen Curry aber nicht. Im starken Westen sind vor allem die routinierten San Antonio Spurs, aber auch die talentierten Oklahoma City Thunder zu beachten. Im Osten wollen die Cleveland Cavaliers unbedingt Revanche für die Final-Niederlage im letzten Jahr nehmen. Auch Toronto ist nicht zu unterschätzen.
Wie wird man überhaupt NBA-Champion?
Der Weg bis zum Titel ist lang. Vier Runden muss ein Team erfolgreich überstehen, um sich im Juni die NBA-Krone aufzusetzen. Gespielt wird im Modus «Best-of-Seven», das heißt, es sind vier Siege nötig, um in die nächste Runde einzuziehen. Im Extremfall muss ein Club also 28 Partien bestreiten, um Champion zu werden.
Wo kann ich die Spiele in Deutschland sehen?
Wie populär die NBA inzwischen in Deutschland ist, zeigt sich auch daran, dass es gleich vier Plattformen gibt, um Partien zu sehen. Die Telekom zeigt ausgewählte Spiele auf ihrem Programm Entertain und im Internet unter telekombasketball.de. Zudem strahlt Sport1 Spiele im Pay-TV auf Sport1 US aus. Auch auf dem Online-Portal spox.com werden die Basketball-Fans mit Playoff-Partien versorgt. Wer kein Spiel verpassen will, kann sich einen sogenannten League Pass der NBA zulegen.