Norwegens Handballerinnen wieder Olympiasieger

Norwegens Handball-Frauen sind wieder Olympiasieger. Der Weltmeister gewann in London das Endspiel gegen Olympia-Neuling Montenegro mit 26:23 (13:10). Damit wiederholten die Skandinavierinnen ihren Erfolg von 2008 in Peking.

London (dpa)

11.08.2012, 23:37 Uhr / Lesedauer: 1 min

Wie in Peking 2008: Norwegens Handballerinnen holen den Olympiasieg. Foto: Srdjan Suki

Wie in Peking 2008: Norwegens Handballerinnen holen den Olympiasieg. Foto: Srdjan Suki

Für Montenegro holte das Team um Rückraum-Ass Bojana Popovic mit Silber die erste Olympia-Medaille der jungen Landesgeschichte. Montenegro war beim 20:20 (51.) dicht an einer Sensation. Die Norwegerinnen aber behielten die Nerven und verschafften sich mit dem 22:20 (54.) den entscheidenden Vorteil. Linn Jorum Sulland für Norwegen (10/4) und Katarina Bulatovic (10/5) für Montenegro warfen die meisten Tore.

Zuvor hatten Spaniens Frauen erstmals eine Olympia-Medaille gewonnen. Der WM-Dritte bezwang in einem packenden Spiel um Platz drei Südkorea nach zweimaliger Verlängerung mit 31:29 (28:28, 24:24, 13:13). Vor rund 10 000 Zuschauern in der Basketball Arena des Olympic Park warfen Nely Alberto und Begona Fernandez je fünf Tore für Spanien. Für Südkorea traf Han Na Gwon siebenmal.

Spanien revanchierte sich damit für die 27:31-Niederlage in der Vorrunde gegen den Asienmeister, der immer wieder bei Olympischen Spielen für Überraschungen sorgt. Vor vier Jahren verloren die Asiatinnen im Halbfinale gegen Norwegen und wurden Vierte. 2004 in Athen unterlag Südkorea im Finale Dänemark im Siebenmeterwerfen.

Spanien hatte in der Schlussphase der regulären Spielzeit eine 23:20-Führung aus der Hand gegeben. Erst in der zweiten Verlängerung sorgte Jessica Bernardo mit ihrem Treffer zum 31:29 14 Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung.

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