Niederlage bei Hartlieb-Premiere: Holzwickder SC fehlt in den entscheidenden Phasen das Glück

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Niederlage bei Hartlieb-Premiere: Holzwickder SC fehlt in den entscheidenden Phasen das Glück

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Dem ersatzgeschwächten Team des Holzwickeder SC fehlte es im Abstiegsduell im Sauerland an Durchschlagskraft.

von Werner Hahn

Finnentrop, Holzwickede

, 20.03.2022, 20:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die sportliche Lage des Fußball-Oberligisten Holzwickeder SC wird immer prekärer. Auch der Wunsch nach Punkten beim Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, der SG Finnentrop-Bamenohl, war letztlich nicht von Erfolg gekrönt, sodass der Abstand zum rettenden Ufer nun schon fünf Punkte beträgt.

Oberliga Westfalen

SG Finnentrop/Bamenohl - Holzwickeder SC

2:0 (1:0)

Die Mannschaft um Interimscoach Benjamin Hartlieb muss in der Schlussphase der Liga nun fast schon ein kleines Wunder bemühen, wenn der drohende Abstieg in die Westfalenliga nicht zur rauen Wirklichkeit werden soll. Bei noch elf ausstehenden Spielen, die Rückrunde mit zehn Partien eingeschlossen, zählen praktisch nur noch Siege.

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Und ein Sieg war Sonntag auch im Bereich des Möglichen, allein schon deshalb, weil beide Gegentore, welche die 0:2-Niederliga besiegelten, ganz sicher nicht auf die Qualitäten der Sauerländer zurückzuführen waren. Bestes Beispiel der Treffer zum 1:0, dem wohl ein Foulspiel an Holzwickedes Maurice Majewski vorausging.

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Ein Tor aus den Nichts heraus, das seine Wirkung aber nicht verfehlte. Kurz zuvor strebte Seongsun You den Kasten der Finnentroper allein an, allerdings war sein Schuss im Abschluss zu schwach, um den Keeper der Platzherren ernsthaft auf die Probe zu stellen. Kurz zur Pause dann erneut eine Möglichkeit für die Gäste durch Maurice Majewski, dessen Schuss aber ebenfalls die Präzision fehlte. So blieb es zur Pause vor 440 Besuchern beim 1:0 für die Elf von Ralf Behle.

Kevin Beinsen hält seine Mannschaft zunächst im Spiel

Das HSC-Trainergespann hatte das Team in der Pause noch einmal richtig motiviert, sodass der Gast zunächst gut zurück ins Spiel fand. Allerdings musste HSC-Zerberus Kevin Beinsen kurz nach dem Wiederanpfiff schon sein ganzes Können unter Beweis stellen, um einen Gewaltschuss von Phillip Hennen über die Latte seines Gehäuses zu lenken.

Die Ausfallliste beim HSC ist derzeit lang.

Die Ausfallliste beim HSC ist derzeit lang. © Hahn

Danach aber kam wohl die beste Phase der Holzwickeder in diesem Spiel: Pech hatte da Pjer Radojcic, der mit einem fulminanten Freistoß die Querlatte des Finnentroper Tores beben ließ (50.). Besser machten es die Platzherren dann nach gut einer Stunde Spielzeit auf der anderen Seite, die ein Missverständnis in der Gästedeckung durch Jerome König eiskalt zum 2:0 zu nutzen wussten.

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Damit war der Kuchen im Bamenohler Ohl praktisch schon gegessen, denn den stark ersatzgeschwächt auflaufenden Gästen von der Emscher fehlten in der Folge einfach die Mittel, um dem Spiel noch eine Wende zu geben, wenngleich dem Team die Bemühungen um ein besseres Ergebnis nicht abzusprechen waren.

„Diese Niederlage ist unglücklich, auch wenn der Sieg der Finnentroper verdient ist. Ich kann der Mannschaft unter den gegebenen Umständen keinen Vorwurf machen. Sie hat umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir werden den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken“, resümierte HSC-Sportdirektor Benjamin Hartlieb, der das Team erstmals als Cheftrainer an der Linie betreute.

HSC: Beinsen - Müller, Busemann, Gödde, Radojcic (60. Ivancic), Bengsch, Gensicke, You (58. Mc Leod), Majewski (81. Jusufi), Ilic, Arenz

Tore: 1:0 Dogrusöz (23.), 2:0 König (65.)