Neururers schwere Einheit
Vor dem VfL-Heimspiel gegen Karlsruhe
„Das war eine meiner schwersten Trainingseinheiten beim VfL Bochum“, erklärte Cheftrainer Peter Neururer zur Überraschung der anwesenden Jounalisten nach der Übungseinheit am Donnerstag, einen Tag vor dem heutigen Spitzenspiel gegen den Karlsruher SC (Anstoß 18.30 Uhr).

Simon Terodde (links) und Timo Perthel sind mit dem VfL Bochum derzeit obenauf.
Diese Entscheidungen, die Neururer im Vorfeld einige Bauchschmerzen bereitet haben, sind aber symptomatisch für den Wandel an der Castroper Straße in den vergangenen vier Monaten. Der VfL hat personell viel mehr Alternativen, die Plätze im Kader werden nicht mehr wie selbstverständlich vergeben. Dazu tragen mit Mikael Forssell und Malcolm Cacutalua auch zwei der erst kurzfristig verpflichteten Akteure bei. Sowohl Cacutalua als auch Forssell werden gegen Karlsruhe erstmals dem Bochumer Aufgebot angehören.
Das Erfolgsteam der vergangenen Begegnungen wird Neururer aber nicht verändern. „Ich überlege nur noch, ob Michael Gregoritsch oder Marco Terrazzino beginnt“, lässt der Cheftrainer nur noch eine Position trifft. Gegen Gregoritsch und für Terrazzino spricht, dass der Österreicher noch am Dienstag in der U21-Nationalmannchaft 90 Minuten am Ball war und erst am Donnerstag erstmals wieder mit dem VfL-Team trainiert hat. „Wir müssen genau auf seinen körperlichen Zustand achten“, so Neururer. Die Karlsruher sind so etwas wie ein Lieblingsgegner des VfL. Seit sieben Pflichspielen haben die Bochumer gegen die Bedenser nicht mehr verloren und nur ein Gegentor kassiert. In den letzten vier Partien gelang dem KSC noch nicht einmal ein eigener Treffer. Der letzte Karlsruher Erfolg liegt sogar schon über sechs Jahre zurück. Fakten, an denen sich auch heute nichts ändern soll. „Schließlich wollen wir im eigenen Stadion endlich einmal einen Sieg sprechen lassen“, lässt Neururer keinen Zweifel offen, dass die Bochumer auch heute um 20.15 Uhr noch als Tabellenführer grüßen wollen.