Neuer Dortmund-Tatort wird "noch schmutziger"
Dreharbeiten in der Nordstadt
Für den nächsten Mordfall geht's für das Dortmunder "Tatort"-Team um Peter Faber (Jörg Hartmann) ins Rocker-Milieu. Gedreht wurde für die neue Folge "Zahltag" von Sonntag bis Dienstag in der Nordstadt. Wir waren dabei und haben mit den Schauspielern Aylin Tezel und Stefan Konarske gesprochen.

Ein Motorradfahrer ist tot, die Dortmunder Mordkommission ermittelt: Für (v.l.) Rechtsmedizinerin Greta Leitner (Sybille Schedwill) und die Kommissare Peter Faber (Jörg Hartmann), Martina Bönisch (Anna Schudt), Nora Dalay (Aylin Tezel) und Daniel Kossik (Stefan Konarske) geht’s im neuen Tatort „Zahltag“ in die Nordstadt und ins Rocker-Milieu
So waren die Dreharbeiten in der Nordstadt
In eine dicke, rote Decke gekuschelt steht Aylin Tezel auf der Blücherstraße in der Nordstadt. Ihre Lippen zittern, ihre Füße hüpfen auf und ab. Mit Wärmflasche in der einen und einer Isolierkanne mit heißem Tee in der anderen Hand versucht die Schauspielerin, sich aufzuwärmen. Gleich ist sie wieder an der Reihe, muss als Kommissarin Nora Dalay ermitteln – in Lederjacke statt dickem Wintermantel.
Kalt sind sie, die Dreharbeiten zum neunten „Tatort“ aus Dortmund mit dem Titel „Zahltag". Nur knapp über 0 Grad klettert das Thermometer an diesem Dienstagnachmittag. Da steht das Ermittler-Team schon stundenlang vor der Kamera. Den dritten Tag in Folge in der Nordstadt, nur ein paar Meter vom Blücherpark entfernt.
Die Straßen drumherum sind abgesperrt. Autos können hier nicht durchfahren. Ein paar neugierige Fußgänger schauen zu, versuchen, in den Pausen Fotos mit den Schauspielern zu ergattern. Die müssen sich allerdings beeilen, denn nicht nur die Kälte krabbelt ihnen erst in die Füße und dann durch den ganzen Körper. Es ist auch noch Regen angekündigt. Also schnell noch einmal alle Mann ans Set. Jacken aus. Kamera an.
Gedreht wird hier, an der Ecke Blücherstraße / Johanna-Melzer-Straße eine der ersten Szenen dieser Folge. Die Ermittler kommen an den Tatort, finden zwei Leichen und einen Schwerverletzten.
Das sagen die Schauspieler
Wir haben in einer Drehpause mit Stefan Konarske und Aylin Tezel gesprochen. Trotz der Kälte waren die beiden bester Laune. Was für sie an diesem Fall anders ist, als an den bisherigen, verraten sie hier:
Neben dem Mordfall ist ein wichtiges Thema auch das Disziplinarverfahren gegen Peter Faber, das Daniel Kossik ans Laufen gebracht hat. Das sagt Stefan Konarske dazu:
Es ist der neunte "Tatort" aus Dortmund. Die Schauspieler hatten mittlerweile also auch schon ein bisschen Zeit, Dortmund kennenzulernen. Das haben sie erlebt:
Darum geht's im neuen Fall
Peter Faber (Jörg Hartmann), Martina Bönisch (Anna Schudt), Nora Dalay (Aylin Tezel) und Daniel Kossik (Stefan Konarske) werden zum Tatort in die Nordstadt gerufen. Ralf Nowak wurde mit voller Absicht umgefahren. Die Täter haben es auf den Rucksack des Motorradfahrers abgesehen. Der Rocker wehrt sich. Schüsse fallen. Am Ende sind zwei Menschen tot und einer schwer verletzt. Alles deutet auf einen Konflikt im kriminellen Rocker-Milieu hin.
Der Präsident der Motorradclubs „Miners“, Thomas Vollmer (Jürgen Maurer) wurde am gleichen Tag aus der Untersuchungshaft entlassen. Während dieser im Knast war, führte Luan Berisha (Oliver Masucci) die Truppe. Er hat nicht die Absicht, sich wieder unterzuordnen.
Auch die Fehde zwischen Daniel Kossik und Chef Peter Faber geht weiter. Weil Kossik ein Disziplinarverfahren gegen Faber ans Laufen gebracht hat, wird intern ermittelt. Doch die vier Kommissare sind alles andere als kooperativ
Das Drehbuch stammt zum siebten Mal von Jürgen Werer. Regie führt, wie schon in den ersten beiden Dortmunder Fällen, Thomas Jauch.
Dann ist der neunte "Tatort" aus Dortmund zu sehen
Einen genauen Sendetermin für „Zahltag“ gibt es noch nicht. Der Tatort soll aber noch in diesem Jahr, vermutlich im Herbst, in der ARD ausgestrahlt werden. Die Dreharbeiten laufen bis zum 17. März. In Dortmund werden heute noch kleinere Straßenszenen gedreht. Dann geht’s in Köln weiter – unter anderem mit Szenen aus dem Polizeipräsidium.