Neue Wahlbenachrichtigungen für die Stichwahl

Oberbürgermeisterwahl

Die Stadt Bochum hat angekündigt, nun doch neue Wahlbenachrichtigungen für die Stichwahl am 27. September zu verschicken. Zunächst war geplant gewesen, die alten Bescheinigungen ein weiteres Mal zu benutzen. Die Entscheidung bringt hohe Kosten mit sich.

BOCHUM

, 17.09.2015, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Kandidaten, die zur Stichwahl antraten: Thomas Eiskirch (SPD) und Klaus Franz (CDU).

Die Kandidaten, die zur Stichwahl antraten: Thomas Eiskirch (SPD) und Klaus Franz (CDU).

Anders als zunächst angekündigt, will die Stadt Bochum nun doch noch einmal neue Wahlbenachrichtigungen für die anstehende Oberbürgermeister- Stichwahl am Sonntag, 27. September, verschicken. Alle Wahlberechtigten bekommen also wieder Post von der Stadt und gehen nicht - wie zunächst geplant - noch einmal mit der Benachrichtigung von der Wahl am vergangenen Sonntag in ihr Wahllokal.

Diesen Schritt hat der Wahlausschuss als Konsequenz aus dem vergangenen ersten Wahltag gezogen. Bochum hatte bei diesem Urnengang nur eine Wahlbeteiligung von 38,22 Prozent erreicht. Die Stadt hofft nun, durch neue Wahlbenachrichtigungen eine größere Wahlbeteiligung zu erzielen.

Zwei Kandidaten

Keiner der am vergangenen Sonntag zur Wahl angetretenen zwölf Kandidaten konnte diese mit einer absoluten Mehrheit für sich entscheiden. Deswegen kommt es zur Stichwahl zwischen Thomas Eiskirch (SPD) und Klaus Franz (CDU). Die Entscheidung der Stadt, die Wahlbenachrichtigungen noch einmal drucken zu lassen, bedeutet auch einen erneuten finanziellen Aufwand. Rund 370.000 Euro wurden für die Stichwahl veranschlagt.

Davon entfallen etwa 173.000 Euro allein auf den Versand und den Druck der Benachrichtigungen. Die Wähler, die sich schon bei der ersten Wahl für eine Briefwahl entschieden haben, bekommen auch für den kommenden Wahlgang automatisch Briefwahlunterlagen zugesandt. Ein weiterer Faktor für den Beschluss, neue Wahlbenachrichtigungen zu verschicken, waren auch Pannen beim ersten Wahlgang. Einige Helfer hatten den für eine mögliche Stichwahl vorgesehenen Teil der Benachrichtigung nicht an die Wähler zurückgegeben. 

In einer früheren Version dieses Artikel hatten wir versehentlich von erneuten Kosten in Höhe von 500.000 Euro geschrieben. Wir bitten dies zu entschuldigen.