Wie sollen die vier neuen Straßen im Bergkamener Neubaugebiet Oberaden zentral heißen? Sicher ist, es sollen vier Frauennamen sein. Doch welche Damen zu Namensgeberinnen werden sollen, scheint keine einfache Entscheidung zu sein.
Es gäbe viele verstorbene Autorinnen oder Komponistinnen, nach denen man die Straßen benennen könnte. Doch Ortsvorsteher Michael Jürgens plädiert für Namen, die nach Oberaden passen. 75 Jahre nach der Entstehung des Grundgesetzes sollen es auf Wunsch von Jürgens und der CDU-Fraktion laut deren Antrag Frauen sein, die eng an und mit dem Grundgesetz gearbeitet haben. Eine Grundsatz-Entscheidung wurde vom Ausschuss für Bauen und Verkehr jedoch verschoben.
Im interfraktionellen Gespräch vorab, so erklärte Kevin Derichs (SPD), hätte man über die Namen gesprochen. Doch bevor im Gremium ein Beschluss gefasst werden sollte, wollte man der Verwaltung Zeit geben, die Namen genau zu überprüfen und die Lebenswege der Personen dahinter auf mögliche dunkle Kapitel zu checken. Um welche Namen es sich handelte, wurde nicht gesagt.
Die SPD stellte deshalb den Antrag, die Beschlussfassung in die Sitzungen von Haupt- und Finanzausschuss sowie Rat am 4. Juli zu verschieben. Ein Antrag, der ohne Diskussion von den Parteien einstimmig verabschiedet wurde.