Nächster Personalwechsel: HSV tauscht erneut den Trainer

Hamburger SV entlässt Hollerbach

Der HSV trennt sich von Trainer Hollerbach. Nur sieben Spiele durfte sich der Ex-Profi der Hamburger an der Rettung versuchen. Nach dem 0:6 in München übernimmt nun Nachwuchscoach Titz.

Hamburg

12.03.2018, 14:54 Uhr / Lesedauer: 1 min
Nach nur sieben Wochen beim HSV schon wieder entlassen: Trainer Bernd Hollerbach.

Nach nur sieben Wochen beim HSV schon wieder entlassen: Trainer Bernd Hollerbach. © dpa

Der abstiegsbedrohte Hamburger SV hat sich nach nur sieben Spielen von Trainer Bernd Hollerbach getrennt. Diese Entscheidung teilte der Vorstandsvorsitzende Frank Wettstein zwei Tage nach der 0:6-Pleite beim FC Bayern München Hollerbach am Montag telefonisch mit. Der Tabellenvorletzte der Fußball-Bundesliga bestätigte via Twitter, dass bis zum Saisonende Nachwuchscoach Christian Titz die Aufgabe übernimmt, den HSV doch noch vor dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte zu bewahren. Zuerst hatte die „Sport Bild“ über den Vollzug des Rauswurfs von Hollerbach berichtet.

Drei Punkte aus sieben Spielen

Der ehemalige HSV-Profi Hollerbach war als Nachfolger von Markus Gisdol erst seit 49 Tagen im Amt. In sieben Spielen unter seiner Leitung gelang dem Team kein Sieg. Er holte lediglich drei Punkte und belegt mit dem Klub einen direkten Abstiegsrang.

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Vier Tage zuvor waren bereits Vorstandschef Heribert Bruchhagen und Sportdirektor Jens Todt beurlaubt worden. Die Personalwechsel sind auf Bestreben des neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Bernd Hoffmann vorgenommen worden. Der 55 Jahre alte Präsident des Gesamtvereins fordert die Neuausrichtung der Fußball-AG.

Abstieg kaum noch verhinderbar

Die Hamburger sind nach 26 Spielen mit lediglich 18 Punkten Tabellenvorletzte und haben schon sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. Seit 13 Spielen haben sie nicht mehr gewonnen. Der erstmalige Abstieg des Liga-Gründungsmitgliedes scheint kaum noch zu verhindern zu sein. In acht ausstehenden Saisonspielen besteht für die Hanseaten aber rechnerisch noch die Chance auf den Klassenverbleib.

Nachwuchscoach Titz ist mit der U-21-Mannschaft des HSV Tabellenführer in der Regionalliga Nord. Der 46-Jährige muss nun versuchen, die schwache Offensive zu beleben. Mit lediglich 18 Toren sind die Hamburger das mit Abstand harmloseste Team der Bundesliga.

Von dpa

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