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Nachwuchskicker der SG Massen erobern den Rasen zurück - doch die Freude ist getrübt
Fußball
Wunderbare Szenen bei der SG Massen: Der Fußballnachwuchs darf wieder den Platz stürmen. Die leuchtenden Kinderaugen sind der Lohn der Ehrenamtler. Doch es gibt auch ein Manko.
Mit großer Freude erobern die Nachwuchskicker der SG Massen in diesen Tagen das grüne Geläuf zurück, das sie seit Monaten nur von außen durch den Zaun begutachten konnten. In der letzten Woche beschloss die Politik im Rahmen der Bund-Länder-Konferenz Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Diese betreffen auch den Sport.
SG Massen sah sich in der Pflicht
„Nach Veröffentlichung dieser Lockerungen war es unsere Pflicht, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, damit die Kinder unseres Vereins so schnell wie möglich wieder auf den Trainingsplatz können“, sagt Jugendleiter Reiner Rehkop.
In einer sehr kurzfristig einberufen Vorstandssitzung wurde das Hygienekonzept überarbeitet und den aktuellen Regelungen entsprechend angepasst. „Da bin ich allen Beteiligten dankbar, dass wir in so kurzer Zeit ein ausgereiftes Konzept auf die Beine gestellt haben, damit wir bereits am Freitag mit der Stadt Unna in Kontakt treten und unser Konzept beim Sportservice vorlegen konnten“, so Rehkop.
Endgültige Zustimmung am Montag
Seit dem 8. März dürfen Kinder bis zu 14 Jahren in einer Gruppenstärke von bis zu 20 wieder Fußball spielen. „Und dem sollte ein fehlendes Hygienekonzept natürlich nicht im Wege stehen. Bereits am Freitag haben wir vom Sportservice erste positive Signale bekommen, sodass wir für Montag die ersten Trainingseinheiten planen konnten. Am Montag, nach Vorlage weiterer Unterlagen, kam dann die endgültige Zustimmung“, erklärt Rehkop.

Kinder unter 14 Jahren dürfen aktuell in Gruppen zu 20 plus zwei Trainern auf dem Rasen stehen. © Neumann
„Natürlich haben wir im Vorstand viel Zeit investiert, um am Ende die Rückkehr auf den Fußballplatz zu ermöglichen. Das Strahlen in den Augen unser Minis, die am Montag als erste Gruppe wieder auf den Platz durften, hat uns für all die Arbeit dann aber entschädigt. Was kann es schöneres geben, als die Freude der Kinder, nach Monaten des Wartens wieder einen Ball am Fuß zu haben“, freut sich Rehkop über die Rückkehr auf den Fußballplatz.
Eltern und Großeltern müssen draußen bleiben
Dieser Freude schließt sich der kleine Ben von den Minikickern an. „Ich habe am meisten meinen Freund Liam vermisst“. Auch Eltern und Großeltern freuen sich sichtlich für ihre Kinder und Enkel. Doch die Freude ist derzeit noch ein wenig getrübt. Denn die Verwandten selber müssen das muntere Treiben auf dem Rasen weiterhin von jenseits des Zauns betrachten - Angehörige dürfen laut den aktuellen Bestimmungen noch nicht wieder mit auf den Trainingsplatz.

Nur Zaungast: Eltern, Großeltern und Begleitpersonen dürfen derzeit noch nicht wieder mit auf das Trainingsgelände. © Neumann
Ist mit seiner Kamera gerne und viel unterwegs im Kreis Unna – vor allem auf den Sportplätzen, aber auch als Blaulichtreporter.
