Beim SuS Kaiserau war zum Saisonstart alles vertreten: Souveräne Siege, furiose Aufholjagden, aber auch bittere Niederlagen und herbe Enttäuschungen. Mittendrin im Geschehen ist ein Spieler, der letzte Saison noch in der vereinseigenen U19 auflief und beim Mannschaftsabend mit einem Klassiker von Matthias Reim glänzte.
Yannick Tönnes spielte bereits in der D-Jugend für den SuS Kaiserau, bevor es dann über die Hammer SpVg zum Holzwickeder SC ging. In seinem letzten Juniorenjahr wechselte Tönnes, dessen Jugendverein ursprünglich der SuS Oberaden ist, dann erneut nach Kaiserau und spielt dort nun in der ersten Mannschaft eine wichtige Rolle. In jedem Meisterschaftsspiel stand der 19-Jährige von Anfang an auf dem Feld und setzte sich somit durch.

„Mit so viel Spielzeit habe ich anfangs tatsächlich nicht gerechnet. Für mich galt es zunächst, gut zu trainieren und dem Trainer zu zeigen, dass ich Bock auf diese Herausforderung habe“, beginnt Tönnes zu erzählen. „Umso schöner ist es, dass ich das Vertrauen vom Trainerteam bekomme und ich mich zeigen kann. Darauf darf ich mich natürlich nicht ausruhen und deshalb trainiere ich immer motiviert weiter und lasse nicht nach.“
Dabei zeigt sich Tönnes auch sehr selbstkritisch und strebt immer nach Verbesserungen: „Mit meinen ersten Spielen in der Senioren-Landesliga bin ich sehr zufrieden. Dass ich noch nicht alles perfekt mache ist klar, aber ich bin jung und versuche mich mit jedem Spiel zu verbessern.“
Kapitän Timo Milcarek ist noch fraglich
Dabei gibt es beim SuS Kaiserau für Neuzugänge immer ein Aufnahmeritual, dass auch Yannick Tönnes durchlaufen musste. „Jeder Neue muss beim ersten Mannschaftsabend ein Lied vorsingen. Ich durfte mit dem Klassiker ‚Verdammt, ich lieb Dich‘ von Matthias Reim ran.“
Für den kommenden Spieltag hat sich Tönnes zusammen mit seiner Mannschaft auch einiges vorgenommen, damit der SuS den Aufwind bestätigen kann.

„Wir wollen an unsere Leistung des letzten Spiels anknüpfen und die nächsten drei Punkte einfahren“, gibt Tönnes sich zunächst kämpferisch und legt noch einen nach: „Ich kenne SW Wattenscheid jetzt nicht so gut, aber ich habe mitbekommen, dass wir da noch eine Rechnung offen haben. Wir wollen am Ende als Sieger vom Platz gehen, aber leicht wird es nicht.“ In der letzten Saison verlor der SuS bei SW Wattenscheid 08 deutlich mit 1:4 und möchte nun für eine Wiedergutmachung sorgen.
Beim Gastspiel in Wattenscheid steht dem SuS Kaiserau soweit derselbe Kader zur Verfügung, auf den das Trainerteam um Patrick Kulinski und Paul Mantei auch gegen Vestia Disteln setzte. Einzig der Einsatz von Timo Milcareck ist noch fraglich und wird sich wahrscheinlich erst am Spieltag entscheiden.
SuS Kaiserau stoppt Negativlauf gegen Vestia Disteln: 7 Tore, Platzverweise und viel Hektik