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Nach nur drei Spielen - neuer Trainer des VfK Weddinghofen schon wieder weg: „Passte am Ende nicht“
Fußball
Erfolgreich, aber nicht von Dauer. Der VfK Weddinghofen hat noch rasch den Sprung auf den Nicht-Abstiegsplatz geschafft, da stellt sich völlig überraschend die Trainersituation neu dar.
Das war quasi so etwas wie eine Punktlandung rechtzeitig zur Winterpause. Der VfK Weddinghofen hat im Jahres-Endspurt ordentlich Punkte gesammelt und rangiert nunmehr mit elf Zählern auf einem Nicht-Abstiegsplatz der Fußball-Kreisliga A1 Unna-Hamm.
Der Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz, auf dem der TuS Wiescherhölfen II steht, beträgt bereits satte sechs Zähler. Einen großen Anteil am Erfolg der Weddinghofener hatte zuletzt am Spielfeldrand auch der neu gewonnene Trainer Deniz Erbay. Der dirigierte das Spiel von außen, während Kollege Stefan Feldmann im Sturm wirbelte und Räume für die Mannschaftskollegen öffnete. Es gibt aber schon wieder Veränderungen auf der Trainerposition des Bergkamener Vorstadt-Klubs.
Deniz Erbay nicht länger Trainer beim VfK Weddinghofen
Wie jetzt zum Jahreswechsel bekannt wurde, ist eben Deniz Erbay nicht mehr Trainer beim A-Kreisligisten. „Wir sind uns leider nicht einig geworden“, bestätigte der 25-Jährige kurz und knapp, dass er beim VfK nicht mehr am Spielfeldrand stehen wird. Und auch VfK-Chef Manfred Frieg sagte: „Es passte am Ende nicht.“

Deniz Erbay ergänzte im Laufe der Saison das Trainerteam des VfK Weddinghofen, der davon profitierte und Punkte sammelte. © Thorsten Teimann
Erbay, der zu Saisonbeginn noch als Geschäftsführer bei Gurbet Spor tätig war, war für die letzten drei Meisterschaftsspiele im abgelaufenen Jahr gekommen, um Coach Stefan Feldmann zu unterstützen. Erbay: „Das war so abgemacht.“ Und das ist ihm gut gelungen, dann am Ende ließen zwei Siege den Verein auf einen Nicht-Abstiegsplatz springen - wenngleich Erbay in einem Match wegen Roter Karte nicht coachen durfte. Der Klassenerhalt ist trotzdem wieder in greifbare Nähe gerückt.
Auch Ergin Erbay verlässt den VfK Weddinghofen
Jetzt ist vor allem die Enttäuschung Deniz Erbay spürbar anzumerken. „Ich habe gerne mit der Mannschaft und mit Stefan Feldmann zusammengearbeitet. Wir haben als Trainerteam oft lange telefoniert und uns ausgetauscht - alles für den Verein“, hätte er sich definitiv eine Fortsetzung des Engagements gewünscht.
„Ich bin noch ein junger Trainer, aber der festen Überzeugung, dass wir den Klassenerhalt geschafft hätten“, ergänzt er im Gespräch - „auch weil ich bereits mit einigen Neuzugängen aussichtsreich Kontakt aufgenommen hatte.“ Neben Deniz Erbay verlässt nun auch dessen Bruder Ergin den Bergkamener Verein.
„Der Rest des Teams bleibt aber so zusammen“, erklärte Weddinghofens Vorsitzender Frieg auf Anfrage, „und es kommt noch ein Neuzugang dazu.“ Stefan Feldmann werde den A-Kreisligisten in der Rückserie wieder alleine coachen. Frieg: „In der neuen Saison sehen wir dann weiter. Dann kommen neue Spieler und vielleicht auch wieder ein zusätzlicher Trainer.“
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
