Nürnberg 1924 – die junge Kriegerwitwe Evelyn versucht mehr schlecht als recht, die Drogerie ihres Mannes Gerson, der im Ersten Weltkrieg gestorben ist, weiter zu führen. Ihre Mutter und deren Bruder kungeln hinter Evelyns Rücken mit einem erfolgreichen Gastwirt, der das Haus kaufen will, das Evelyn von Gerson geerbt hat.
So beginnt Dominique Steinbergs Roman „Das Wunder vom Christkindlesmarkt“, der zweite Teil der spannenden und atmosphärisch dichten Weihnachtsmarkt-Saga.
Seltsame Dinge geschehen
Evelyn wird vom jungen Arzt Kilian umworben, dem Bruder ihrer wohlhabenden und kapriziösen Freundin Sibylle. Doch irgendetwas sträubt sich in ihr dagegen, sich mit ihm zu verloben.
Als der Christkindlesmarkt nach dem Krieg endlich wiederbelebt werden soll, engagiert sich Evelyn am Stand des Frauenvereins, fertigt Rauschgoldengel an und verkauft sie dort. Dann stirbt erst der Untermieter ihrer früheren Lehrerin und guten Freundin Anita und ein geheimnisvoller junger Mann aus Böhmen taucht auf.
Überraschend
Als auch Anita tot aufgefunden wird, entwickelt sich die Geschichte zu einem spannenden Kriminalfall, denn im Nachlass des Untermieters entdeckt Evelyn einen an sie adressierten Briefumschlag mit der Handschrift ihres Mannes.
Spannend, überraschend, gewürzt mit einer großen Prise Weihnachtszauber.
Roman
Dominique Steinberg: Das Wunder vom Christkindlesmarkt, 480 S., Lübbe, 15 Euro, ISBN 978-3-7577-0081-2.
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