Mitte August beginnt der Abriss der Anne-Frank-Realschule

© Anna Gemünd

Mitte August beginnt der Abriss der Anne-Frank-Realschule

rnGebäude werden Schritt für Schritt abgebaut

Die „Liegende“ ist bereits verschwunden: Die Bronzefigur, die in dem künstlichen Teich vor den ehemaligen Gebäuden der Anne-Frank-Realschule stand, ist bereits abgebaut. Mitte August rücken die Bagger an, um die Gebäude abzureißen.

Königsborn

, 27.07.2018, 11:58 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die ehemaligen Gebäude der Anne-Frank-Realschule müssen weichen, um Platz zu machen an der Döbelner Straße. Dort soll ein Neubau für das neue Förderzentrum und das Weiterbildungskolleg Unna entstehen. Die Abbrucharbeiten beginnen ab Mitte August – und das zunächst für Passanten und Anwohner unsichtbar.

„Die Arbeiten beginnen im Inneren der Schule“, sagt Corinna Stork, beim Kreis Unna Sachgebietsleiterin für Hochbaumaßnahmen an Dienstgebäuden. „Dort werden die Leitungen zurückgebaut sowie die Gipskartondecken und die Wandverkleidung entfernt.“ Damit beginnen die Arbeiten für eine weitere Phase des Großprojekts „Bildungscampus Unna“, für das derzeit auch die Kreissporthalle II an der Platanenallee errichtet wird.

Innerhalb von zwei bis drei Monaten soll die zweigeschossige Schule zurückgebaut werden. Dazu gehören auch die Turnhalle und ein Hausmeisterhaus. Die Gebäude haben ein abzubrechendes Volumen von ca. 27.600 Kubikmetern. Das entspricht dem Rauminhalt von rund zehn olympischen Schwimmbecken. Das Material wird von einer Spezialfirma fachgerecht zerlegt und entsorgt. Das Vorhaben wird von einem Sachverständigen begleitet.

Bäume werden geschützt

Dabei hat die Sachgebietsleiterin eine gute Nachricht: „Die wunderschöne alte Baumgruppe aus Platanen an der Döbelner Straße wird weiträumig geschützt. Viele der vorhandenen Bäume auf dem Gelände können erhalten bleiben. Die Fische und alle weiteren Bewohner der künstlichen Teichanlage werden umgesiedelt.“ Die Baustelle wird zudem mit Zäunen abgesichert und zur Staubbindung bei den Abbrucharbeiten wird Wasser eingesetzt.

Figur ist eingelagert

Mit dem bevorstehenden Abriss der AFR-Gebäude muss auch die Skulptur der Seejungfrau – auch „Die Liegende“ genannt –, die bisher in der künstlichen Teichanlage stand, umziehen. Die Bronzefigur wurde bereits von ihrem Standort entfernt. „Sie ist nun eingelagert, bis über ihren neuen Standort entschieden wird“, sagt die Beigeordnete der Stadt Unna, Kerstin Heidler.

Für die Figur gibt es mehrere Vorschläge für einen neuen Standort, darunter der Bornekamp und die Schwimmsporthalle am Bergenkamp. Auch auf dem neuen Bildungscampus könnte sie wieder einen Platz finden. Eine Entscheidung ist allerdings noch nicht gefallen. Sie wird im Kulturausschuss getroffen.

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Die Kosten für den Abriss liegen bei circa einer Million Euro. Ab Anfang 2019 sollen dann an der Stelle, an der die alte Realschule stand, das Förderzentrum, das Weiterbildungskolleg Unna sowie neue Klassenräume für die Berufskollegs entstehen.