
Der Königsborner SV bejubelte nach dem Spiel die Meisterschaft und feierte lautstark im Hoeschpark. © Sebastian Reith
Mit dem Schulbus in die Landesliga: Königsborner SV feiert den Aufstieg!
Fußball
Spannung, Dramatik und jede Menge Nachspielzeit. In einem wahren Krimi hat der Königsborner SV den Landesliga-Aufstieg beim TuS Hannibal klar gemacht. Die Partie im Hoeschpark war nichts für schwache Nerven.
Was für ein Krimi. Beim TuS Hannibal musste der Königsborner SV bis zur letzten Sekunde der Nachspielzeit um den Aufstieg in die Fußball-Landesliga zittern.
Bezirksliga 8
TuS Hannibal - Königsborner SV
2:3 (1:2)
Der Königsborner SV hat es geschafft. Durch den Sieg in Hannibal spielt die Mannschaft von Andy Feiler in der kommenden Saison in der Landesliga.
Der erlösende Schlusspfiff von Schiedsrichter Frank Drexelius aus Bommern erfolgte nach schier unendlichen sechs Minuten der Nachspielzeit. Und war gleichzeitig der Startschuss für den Platzsturm der mehr als 250 mitgereisten Königsborner Fans. Unter tosendem Jubel wurde die Mannschaft gefeiert und geherzt.
Wettklo behält einen kühlen Kopf
Was die Truppe zuvor auf dem Platz abgeliefert hat, war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. „Es war eine absolute Nervenschlacht“, umschrieb der sichtlich gezeichnete Königsborner Präsident Daniel Krahn die Szenen, die sich zuvor im Dortmunder Hoeschpark abgespielt hatten.
Dabei hatte es recht gut begonnen für den Gast. Schon in der sechsten Minute knipste Torjäger Wettklo zum ersten Mal. Die Führung hielt gerade zwei Minuten lang, danach glich Hannibal schon wieder aus.
„Wir waren schon ein wenig gehemmt und haben die Partie nicht in den Griff bekommen“, bilanzierte Trainer Feiler nach dem Spiel. Mit einer Sektdusche des Teams ließ sich der Coach aber dennoch besänftigen. Das lag auch daran, dass wiederum Wettklo (26.) und Leo Mayka (71.) den KSV zurück in die Spur schossen.
Sensations-Freistoß sorgt für Hochspannung
Als Hannibal mit einem Sensations-Freistoß in der 84. Minute auf 2:3 verkürzte, nahm die Partie nochmals Hochspannung auf. Dem KSV wackelten nun mächtig die Knie und auch an der Bande wurde es nochmal knisternd. „Fertig, ich bin absolut fertig“, umschrieb Pressechef Sven Runge seinen Gemütszustand in der Schlussphase. „Kompliment an die Mannschaft.“
Die hielt in den letzten Minuten mit den allerletzten Kräften den Laden dicht und wurde durch den Pfiff von Referee Drexelius final erlöst. Danach kannte der Jubel auch bei den Spielern keine Grenzen mehr.
Heimfahrt im Partybus
Im gecharterten US-Schul-Partybus ging es im Anschluss zurück aufs heimische Vereinsgelände, wo der Aufstieg in die Landesliga mit der KSV-Familie ausgiebig gefeiert werden soll.
KSV: Luncke - Lukas, Val. Wettklo, Mushaba (80. Veit Wettklo), Wittwer (90. Pagel), Kutscher, Duda, Boulakhrif, Mayka (88. Steinbach), Marchewka, Brandt
Tore: 0:1 Val. Wettklo (6.), 1:1 Berro (8.), 1:2 Val. Wettklo (26., Foulelfmeter), 1:3 Mayka (71.), 2:3 Lepinski (84.)