In ihrer Zweitidentität als „Ladybug“ im roten Kampfdress lässt Marinette ihre Tollpatschigkeit und Schüchternheit hinter sich.
An der Schule macht sie das zur Zielscheibe für Witze. Mitschülerin Chloe, die hochnäsige Zicke, fällt ständig über die linkische Marinette her. Schlüpft die in ihre Käferhaut, sind aber alle Hänseleien vergessen: Als furchtlose Kämpferin Ladybug macht sie Schlagzeilen, „Heldin von Paris“ titeln Zeitungen und Magazine.
Als Heldenduo im Einsatz
Cat Noir, der Blonde im schwarzen Anzug, steht auf Fotos oft neben ihr. Beide diskutieren noch, wer Hauptdarsteller und wer Sidekick ist.
Als Team sind sie zur Stelle, wenn Paris Gefahr droht. Wo steinerne Wächterskulpturen von Notre Dame plötzlich Amok laufen, sind Ladybug und Cat Noir nicht weit.
Ballon geht die Luft aus
Als ein Ballonmonster das Riesenrad vom Rummel durch die Stadt rollt, retten sie Leute aus Gondeln, bis dem Ballon die Luft ausgeht.
Wie wurde die Bäckerstochter zur fliegenden Superheldin? Der Film (Regie: Jeremy Zag, auch Co-Autor) erzählt die reichlich klischeehafte „origin Story“ einer Heldinnenwerdung
Uralter Zauber am Werk
Zauberei macht’s möglich, wie meistens bei Disney: Ein Chinese hütet in Paris uralte Juwelen der Magie, die ihre Besitzer mit Kraft aufladen.
Marinette bewahrt den Mann vor einem Unfall. Der erkennt in ihr die Auserwählte, schon wechselt das Juwel in ihren Rucksack
Die Songs sind langatmig
Der Actiontrubel vor annähernd fotorealistisch animierter Paris-Kulisse ist spektakulär groß orchestriert und temporeich in Szene gesetzt. Auch wenn Käfer und Kater vor der Nacht-Silhouette des Eiffelturms miteinander flirten, sieht das entzückend aus.
Doch ihre Liebeslieder und Befindlichkeits-Balladen nerven.
Nichts gegen Musicals, aber diese Songs sind quälend langatmig und in schmalztriefendem Biederdeutsch gereimt. Das trübt den Gesamteindruck.
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