#Metoo: Film über Vergewaltigung bei Filmfest München geehrt

Regisseurin Eva Trobisch und Hauptdarstellerin Aenne Schwarz sind auf dem Filmfest München für das Drama „Alles ist gut“ geehrt worden. Sie bekamen den Förderpreis Neues Deutsches Kino.

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München

, 07.07.2018, 11:39 Uhr / Lesedauer: 1 min
Eva Trobisch ist mit ihrem Förderpreis Neues Deutsches Kino in der Kategorie Regie ausgezeichnet worden. Foto: Felix Hörhager

Eva Trobisch ist mit ihrem Förderpreis Neues Deutsches Kino in der Kategorie Regie ausgezeichnet worden. Foto: Felix Hörhager

Der Film „Alles ist gut“ über die Vergewaltigung einer jungen Frau ist auf dem Filmfest München gleich zweimal mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino ausgezeichnet worden.

Eva Trobisch wurde für die beste Regie gewürdigt, Hauptdarstellerin Aenne Schwarz siegte in der Kategorie Schauspiel. In dem Drama wird Janne zum Sex gezwungen. Zur Verantwortung ziehen will sie den Täter nicht. Sie schweigt lieber, doch dieses Schweigen kostet sehr viel Kraft. Direkt und ohne einen Hauch von Selbstmitleid führe der Film diese stille Frau aus der Verzweiflung heraus in eine Rebellion, urteilten die Juroren am Freitagabend in München bei der Preisverleihung.

Beste Nachwuchsproduzentin wurde Anna de Paoli mit ihrer Psychostudie „A Young Man with High Potential“. Damian John Harper bekam den Drehbuchpreis für das Drama „In the Middle of the River“, das im US-Bundesstaat New Mexico spielt. Den Förderpreis für den Nachwuchs gibt es in vier Kategorien: Regie (30 000 Euro), Produktion (20 000 Euro) sowie Drehbuch und Schauspiel (je 10 000 Euro). Im Wettbewerb sind Filme aus der Filmfest-Reihe Neues Deutsches Kino. Preisstifter sind die Bavaria Film, der Bayerische Rundfunk und die DZ Bank.

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