Mega-Evakuierung - 1800-Kilo-Bombe in Hombruch entschärft

Liveticker zum Nachlesen

Aufatmen in Dortmund: Um kurz nach 16 Uhr ist dort eine 1,8-Tonnen-Luftmine entschärft worden. Zuvor mussten rund 20.000 Dortmunder ihre Wohnungen verlassen. Der Sperrbezirk ist aufgehoben. Während der Räumung gab es offenbar mehrere Einbrüche. Der Tag im Ticker zum Nachlesen.

HOMBRUCH

von Von Peter Bandermann, Tobias Großekemper, Oliver K

, 03.11.2013, 01:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

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Am Bomben-Fundort vor der Entschärfung

Am Sonntagmorgen begannen Bauarbeiter an der Kieferstraße bereits damit, die 1,8 Tonnen schwere Bombe freizulegen-
03.11.2013
/
Die Bombe liegt im Gewerbegebiet Kieferstraße.© Foto: Peter Bandermann
Vorsichtig legt dieser Bagger die Bombe frei.© Foto: Peter Bandermann
Die Experten der Bezirksregierung Arnsberg entschärfen die Bombe.© Foto: Peter Bandermann
Die Bombe liegt etwa zwei Meter tief im Erdreich.© Foto: Peter Bandermann
Baggerschaufel an der Kieferstraße, wo die 1,8 Tonnen schwere Bombe liegt.© Foto: Peter Bandermann
Die Firma Röhl ist Vertragspartner für die Beseitigung von Blindgängern in NRW.© Foto: Peter Bandermann
In dieser Grube liegt die Luftmine. 20 000 Menschen müssen wegen der Entschärfung ihre Häuser verlassen.© Foto: Peter Bandermann
Arbeiter einer Spezialfirma stehen in der Grube, in der ein Bagger die Mine frei legt.© Foto: Peter Bandermann
Zaungespräch neben der Bome: Dieser Hundehalter will wissen, ob hier der Bus hält, der ihn aus dem Evakuierungsgebiet bringt. Ein Sicherheitsdienst klärt ihn auf.© Foto: Peter Bandermann
Arbeiter einer Spezialfirma stehen in der Grube, in der ein Bagger die Mine frei legt.© Foto: Peter Bandermann
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  • Entschärfung um 16.06 Uhr abgeschlossen 
  • Straßensperrungen sind aufgehoben
  • Öffentlicher Nahverkehr fährt wieder nach Fahrplan
  • Mehrere Einbrüche während der Evakuierungszeit
  • Die Bombe war eine 1800 Kilo schwere Luftmine
  • Die Mine lag an der Kieferstraße auf einem Firmengelände
  • Zwei Rollstuhlfahrer verzögerten Entschärfung
  • 20.069 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen
  • Etwa 600 Menschen in der Notunterkunft Westfalenhalle
  • In der Westfalenhalle ist eine Helferin mit einer Schere attackiert worden

Lesen Sie hier den Tag noch einmal im Liveticker.

Guten Morgen! Wir starten unseren Liveticker zur größten Evakuierung in Dortmund seit 1945. In einer knappen Stunde - um 9 Uhr - beginnt die Räumung des Sperrbeziks. Wir halten Sie hier über alle Entwicklungen auf dem Laufenden. Eine schlechte Nachricht haben wir leider: Unser angekündigter SMS-Service fällt aus. Es gibt große technische Probleme bei unserem Dienstleister. Wir bitten das zu entschuldigen.

Unser Reporter Peter Bandermann ist an der Fundstelle der Bombe an der Kieferstraße. Dort haben die Vorbereitungen für die spätere Entschärfung begonnen. Ein Bagger hebt bereits eine große Grube rund um die Bombe aus.

Wir haben erste Fotos von der Kieferstraße:

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Am Bomben-Fundort vor der Entschärfung

Am Sonntagmorgen begannen Bauarbeiter an der Kieferstraße bereits damit, die 1,8 Tonnen schwere Bombe freizulegen-
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Die Bombe liegt im Gewerbegebiet Kieferstraße.© Foto: Peter Bandermann
Vorsichtig legt dieser Bagger die Bombe frei.© Foto: Peter Bandermann
Die Experten der Bezirksregierung Arnsberg entschärfen die Bombe.© Foto: Peter Bandermann
Die Bombe liegt etwa zwei Meter tief im Erdreich.© Foto: Peter Bandermann
Baggerschaufel an der Kieferstraße, wo die 1,8 Tonnen schwere Bombe liegt.© Foto: Peter Bandermann
Die Firma Röhl ist Vertragspartner für die Beseitigung von Blindgängern in NRW.© Foto: Peter Bandermann
In dieser Grube liegt die Luftmine. 20 000 Menschen müssen wegen der Entschärfung ihre Häuser verlassen.© Foto: Peter Bandermann
Arbeiter einer Spezialfirma stehen in der Grube, in der ein Bagger die Mine frei legt.© Foto: Peter Bandermann
Zaungespräch neben der Bome: Dieser Hundehalter will wissen, ob hier der Bus hält, der ihn aus dem Evakuierungsgebiet bringt. Ein Sicherheitsdienst klärt ihn auf.© Foto: Peter Bandermann
Arbeiter einer Spezialfirma stehen in der Grube, in der ein Bagger die Mine frei legt.© Foto: Peter Bandermann
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1200 Einsatzkräfte sind seit heute Früh auf den Beinen, um bei der Räumung des Sperrbezirks zu helfen - auch von außerhalb. Das Deutsche Rote Kreuz aus Witten ist bereits schon seit einer Stunde da:

Mit der Morgendämmerung kommt auch der PTZ-10 aus dem EN-Kreis beim ATZ-Do an #dobombe #volunteer #tooearly pic.twitter.com/Z1GUVLdgVN

— DRK Witten (@drkwitten) 

Gleich tritt die erste Beeinträchtigung des öffentlichen Nahverkehrs in Kraft: Der letzte Halt der S5 am Haltepunkt Barop wird um 8.56 Uhr sein. Danach wird der Haltepunkt abgesperrt. Ein- und Ausstiege sind dort dann nicht mehr möglich, ebenso an den Halten Kruckel und Witten-Annen. Der Bahnverkehr läuft jedoch weiter. Die Züge passieren den Sperrbezirk danach ohne Halt bis kurz vor der Entschärfung. "Nach jetzigem Stand wird die letzte S-Bahn in Richtung Witten den Hauptbahnhof um 12.41 Uhr verlassen. Danach ruht der Verkehr bis zur Wiederfreigabe der Strecke", schreibt die Stadt.

Zurzeit sind auch viele Streifenwagen der Polizei in Hombruch unterwegs, meldet unser Reporter Peter Bandermann.

Unser Reporter Tobias Großekemper ist im Marien Hospital. Dort werden in Kürze die verbliebenen 61 Patienten mit Krankentransporten in die Krankenhäuser St. Johannes und Elisabeth verlegt. Im Innenhof wartet ein bisschen Feuerwehr auf den Einsatz. Auf den Straßen Hombruchs ist gut was los, melden unsere Reporter. Viele Menschen evakuieren sich selbst, schieben kleine und große Rollkoffer hinter sich her. Viele Autos verlassen in den Stadtteil. Auch die Busse aus Hombruch heraus scheinen gut voll zu sein.

Die Busse sind auf jeden Fall schon mal gut voll. #dobombe

— Derbysieger Vanni (@ReallyVanni) 

Die Patienten im Marien Hospital sind nicht die einzigen, die auf ihren Transport warten. Offenbar gibt es enorme Nachfrage nach Krankentransporten. Die Stadt bittet um Geduld.

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