McCain trifft Dalai Lama und kritisiert China

Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber John McCain hat nach einem Treffen mit dem Dalai Lama die Menschenrechtslage in China kritisiert.

Washington (dpa)

26.07.2008, 17:19 Uhr / Lesedauer: 1 min

US-Präsidentschaftskandidat John McCain äußerte sich im Gespräch mit dem Dalai Lama kritisch gegenüber Chinas Tibet-Politik.

US-Präsidentschaftskandidat John McCain äußerte sich im Gespräch mit dem Dalai Lama kritisch gegenüber Chinas Tibet-Politik.

Zwar wünschten die USA gute Beziehungen zu Peking, sagte McCain nach seinem Gespräch mit dem religiösen Oberhaupt der Tibeter in Aspen (US-Staat Colorado). Aber die USA und andere Demokratien erwiesen dem chinesischen Volk keinen Dienst, «wenn wir vorgeben würden, dass die Unterdrückung von Rechten in China uns nicht betrifft», sagte der Senator zwei Wochen vor Beginn der Olympiade US-Medien zufolge.

McCain appellierte darüber hinaus an die Führung in Peking, politische Gefangene aus Tibet freizulassen. China müsse «mit Tibet einen Dialog über eine echte Autonomie beginnen».

Es war den Angaben zufolge das erste Treffen zwischen McCain und dem Dalai Lama. Der Friedensnobelpreisträger betonte, die Unterredung habe keinen politischen Hintergrund gehabt. Doch fühle er sich geehrt, mit seinem «alten Freund» zusammengekommen zu sein. McCain zeige «echte Sorge über Demokratie, Menschenrechte, Religionsfreiheit und Umweltfragen in China, und vor allem im Falle Tibets».

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