„Mamarazza“ schaute Olympia im Fernsehen
Die Hobbyfotografin und Society-Lady Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn begeistert sich mit ihren 98 Jahren immer noch für den Sport. Sie hat die Winterspiele von 1936 in Garmisch-Partenkirchen selbst miterlebt.

Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn zeigt 35 großformatige Einblicke in das Leben von Sportlern aus acht Jahrzehnten. Foto: Thomas Frey
Die Hobbyfotografin und Society-Lady Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (98) hat die Olympischen Winterspiele 2018 in Südkorea gebannt vor dem Fernseher verfolgt.
„Das war so aufregend, dass wir fast noch die Goldmedaille im Eishockey bekommen haben“, erzählt die scherzhaft „Mamarazza“ genannte Fotografin, die für ihre Partybilder von den Reichen und Schönen bekannt ist. Schon vor mehr als 80 Jahren war die Society-Fürstin bei Olympischen Spielen live dabei.
Ältestes Bild einer neuen Ausstellung ihrer Fotos („We are the Champions“), die am Mittwoch in Bendorf-Sayn bei Koblenz eröffnet, ist ein Schnappschuss von Kürlauf-Teilnehmerinnen der Olympischen Winterspiele von 1936 in Garmisch-Partenkirchen. „Ich habe ein tolles Jahrhundert erlebt“, sagt sie.
Ihr ältester Sohn Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn kennt seine Mutter gar nicht anders als mit Kamera. „Meine Mutter hat mich schon bei der Geburt fotografiert“, sagt er. Die Kamera sei wie eine Handtasche gewesen. „Die ist überhaupt nicht aufgefallen.“