LWL-Klinik-Gelände im Gespräch für Flüchtlings-Unterkunft
Platz für 300 Menschen
Auf der Suche nach einem weiteren Unterbringungsstandort für Flüchtlinge scheint die Stadt fündig geworden zu sein. Es soll sich dabei um das LWL-Klinikgelände an der Marsbruchstraße in Aplerbeck handeln.

Das LWL-Klinik-Gelände in Aplerbeck.
Weder die Stadt noch der Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) wollten auf Anfrage unserer Redaktion diese Information bestätigen. Henning Müller-Späth, für die Bürgerliste als Mitglied der Bezirksvertretung Aplerbeck, ist jedoch ein Kenner des Klinikumfeldes und ist sich sicher, dass zeitnah Verträge unterzeichnet werden, die die Unterbringung von geflüchteten Menschen auf dem Klinikgelände festzurren. „Diese Informationen habe ich aus gut unterrichteten Kreisen“, sagt Henning Müller-Späth.
So sollen in den älteren Klinik-Häusern 17 und 18, zwei längliche Bauwerke in direkter Nachbarschaft zur Forensik, etwa 300 Menschen untergebracht werden. Laut Stadtpressesprecherin Anke Widow führt die Stadt unter anderem auch mit dem LWL Gespräche, ob es die Möglichkeit gibt, in Gebäuden oder auf Flächen (städtisch und nicht städtisch) Flüchtlinge unterzubringen. „Es gibt aber noch nichts Konkretes“, sagt Widow.
Flüchtlings-Unterkünfte werden vom Klinikgelände abgeschottet
Müller-Späth wird da schon konkreter. So würden die beiden Häuser von der Stadt gemietet (4,5, bis 5 Euro pro Quadratmeter). Die Versorgung der Gebäude, die vom weiteren Klinikgelände abgeschottet werden, soll, so Müller-Späth, über die Leni-Rommel-Straße und die Allerstraße erfolgen.
„Ich weiß dies seit knapp anderthalb Wochen“, sagt der Politiker. „Hier wird wieder etwas über die Köpfe aller entschieden und die Bürger können dabei nur zusehen“, so Müller-Späth. So werde die Rechtsstaatlichkeit und Transparenz zu Grabe getragen. jöb
Diese Gebäude sind im Gespräch: