TuRa-Antreiber Lukas Manka verzweifelt vom Punkt „Es ist sehr bitter“ (mit Video)

Lukas Manka verzweifelt vom Punkt: „Es ist sehr bitter“
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Er hätte zum bejubelten Helden werden können, aber am Ende überwog die absolute Tragik. Lukas Manka nahm es nach dem Turnier zwar mit Humor, aber so eine Chance gibt es einfach nur einmal im Jahr und dieses Mal war TuRa Bergkamen ganz nah dran.

Lukas Manka verschießt zwei Neunmeter

„Es ist sehr bitter. Beim ersten Elfmeter wollte ich eigentlich in die andere Ecke schießen und habe mich dann kurzfristig umentschieden. Beim zweiten Schuss hab ich nur auf den Ball geguckt und treffe den dann völlig falsch“, erinnert Lukas Manka sich und erklärt dann: „Ich habe erst später gehört, dass der Torwart schon in der Ecke stand. Das ist natürlich ärgerlich.“

Im Finale bekam TuRa einen Strafstoß zugesprochen, nachdem Ilias Mitat zu Fall gebracht wurde. Manka trat an und vergab. Auch im Neunmeterschießen verließen den Routinier die Nerven und er scheiterte erneut an Gurbet-Keeper Marc Dittert.

„Irgendwie war das noch nie Lukas Stärke. Ist halt so“, musste TuRa-Trainer Christopher Brügmann nach dem Turnier lachen und verriet: „Ich habe ihm beim Neunmeterschießen gesagt, er soll die Augen zu machen und draufschießen. Hat er wieder nicht gemacht.“

Dabei lieferte Manka im Finale richtig gut ab und erzielte beide TuRa-Treffer. Zunächst traf der 32-Jährige zum 1:1 und exakt eine Sekunde vor dem Spielende zum 2:2-Ausgleich. „Ich habe nur gehört: Schieß, schieß, schieß. Und dann Augen zu und drauf. Der Ball war ein bisschen abgefälscht und da hatten wir mal das Quäntchen Glück“, beschriebt Manka seinen Last-Minute-Treffer.

Lukas Manka verspürt keinen Druck

TuRa steigerte sich im Turnierverlauf immer weiter und schaffte durch einen 3:1-Sieg gegen den SuS Rünthe den Sprung ins Finale. Dort war der A-Ligist dann auch sicherlich nicht chancenlos.

„Ich glaube, in den 15 Minuten waren wir die bessere Mannschaft und hatten mehrere Chancen“, lobt Manka sein Team für einen couragierten Auftritt im Finale und gratuliert dem neuen Hallenchampion dann doch fair: „Über das gesamte Turnier hat Gurbet schon verdient gewonnen, weil sie einfach die konstanteste Mannschaft waren. Auch der Torwart von Gurbet war einfach überragend und für mich der Spieler des Turniers.“

Doch wie viel Schwung gibt der zweite Platz in der Halle nun für die Meisterschaft in der Kreisliga A2 Unna-Hamm? TuRa belegt Platz sieben und hat bereits 14 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter RW Unna. „Wir wollten ins Finale kommen und haben unser Minimalziel erreicht. In der Liga geht nicht mehr viel, aber vielleicht können wir noch die beste Mannschaft aus Bergkamen werden“, blickt Manka voraus und hebt hervor: „Wir können ohne Druck in die Rückrunde gehen.“