Lufthansa fliegt in die roten Zahlen
Die Deutsche Lufthansa ist erstmals seit drei Jahren wieder in die roten Zahlen geflogen. Im ersten Quartal 2009 wurde ein Verlust von 256 Millionen Euro ausgewiesen, wie die größte deutsche Fluggesellschaft am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.

Lufthansa verbuchte im ersten Quartal einen operativen Verlust von 44 Millionen Euro.
Im Vorjahresquartal gab es einen Gewinn von 44 Millionen Euro. Zuletzt hatte die Lufthansa im ersten Vierteljahr 2006 einen Quartalsverlust von 98 Millionen Euro verbucht. Der Umsatz sank im ersten Quartal 2009 von 5,6 auf 5,0 Milliarden Euro. Der operative Verlust betrug 44 Millionen Euro nach einem Plus von 172 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das operative Minus sei von der schwachen Nachfrage, aber auch von gesunkenen Treibstoffpreisen sowie Einmaleffekten geprägt, hieß es in einer Mitteilung.
Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen sinkende Umsätze und eine signifikante Reduzierung des operativen Ergebnisses. Der Vorstand gehe aber weiter davon aus, im Gesamtjahr ein «deutlich positives operatives Ergebnis» erzielen zu können. Damit bestätigte das Unternehmen zugleich seine Prognosen. Einzelheiten der Quartalsbilanz will das Unternehmen an diesem Donnerstag vorstellen. Angesichts der schwachen Nachfrage hatte die Lufthansa bereits ihr Flugangebot reduziert, in einigen Teilen des Konzerns gibt es zudem Kurzarbeit.