Lokführerstreik beendet: Betrieb läuft wieder an

Bahnstreik

Der Streik der Lokführer hat auch in NRW zu großen Problemen im Bahnverkehr geführt. Die Züge fahren wieder nach Plan - doch bereits am Wochenende drohen neue Probleme.

Düsseldorf

13.08.2021, 05:30 Uhr / Lesedauer: 2 min
Nach Angaben der Deutschen Bahn sollen die Züge nach einem Streik der Lokführer ab Freitagmorgen auch in NRW wieder weitgehend planmäßig fahren. (Symbolbild)

Nach Angaben der Deutschen Bahn sollen die Züge nach einem Streik der Lokführer ab Freitagmorgen auch in NRW wieder weitgehend planmäßig fahren. (Symbolbild) © picture alliance/dpa

Der Streik bei der Deutschen Bahn ist beendet, der Betrieb läuft auch in Nordrhein-Westfalen wieder an. Am frühen Freitagmorgen bestätigte ein Bahnsprecher, dass der Verkehr weitgehend normal gestartet ist. Der Ausstand der Lokführergewerkschaft GDL endete demnach planmäßig um 2 Uhr.

Allerdings könne es vereinzelt noch zu Beeinträchtigungen und Zugausfällen kommen. „Wir raten Bahnreisenden, sich vor Fahrtantritt in den digitalen Auskunftsmedien der Deutschen Bahn zu informieren", teilte er weiter mit. Die Bahn erwarte am Freitag zudem ein erhöhtes Verkehrsaufkommen, weil viele Fahrgäste ihre Reise verschoben hätten.

Probleme am Wochenende

Doch schon am Wochenende kann es auf den Schienen in NRW zu neuen Problemen kommen: Die Bahn rechnet trotz des Ende des Streiks am frühen Freitagmorgen mit vollen Zügen in den kommenden Tagen.

Das liege zum einen am Rückreiseverkehr am letzten Ferienwochenende, zum anderen seien Betroffene des Streiks teilweise auch auf Verbindungen am Wochenende ausgewichen. Dadurch würden in den nächsten Tagen viele Menschen mit der Bahn unterwegs sein. „Gerade im Fernverkehr rechnen wir mit einer sehr hohen Auslastung“, sagte der Bahnsprecher am Donnerstag. „Reisende müssen sich darauf einstellen, dass die Züge relativ voll sein werden.“

Streik führt zu erheblichen Einschränkungen in NRW

Der bundesweite Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte am Mittwoch und Donnerstag auch in Nordrhein-Westfalen zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr gesorgt. Zahlreiche Regionalzüge und S-Bahnen fielen aus, andere verkehrten unregelmäßig oder verspäteten sich.

In Köln, wo die Bahn am Mittwochmorgen von einer „angespannten Lage“ berichtet hatte, stabilisierte sich die Situation nach Angaben eines Bahnsprechers am Donnerstag.

Die GDL-Mitglieder streiken offiziell für höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Unter anderem verlangen sie eine Corona-Prämie von 600 Euro und 3,2 Prozent mehr Geld in zwei Stufen. Die Bahn will die Erhöhung nach den Corona-Verlusten über eine längere Zeit strecken. Dahinter schwelt ein Streit zwischen GDL und der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG darum, wer letztlich die Tarifverträge mit dem Unternehmen maßgeblich aushandelt.

dpa

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