Zwei Rennen noch, dann ist Weihnachten. Nach den Rennen in Lake Placid (USA) macht auch der Bobweltcup Weihnachtspause. Zuvor muss Olympiasiegerin Laura Nolte noch zweimal ihr Können unter Beweis stellen.
Dabei wird es ganz sicher heiß hergehen, denn der Eiskanal im US-Bundesstaat New York dürfte den Athletinnen einiges abverlangen. Die Bob- und Rodelbahn „Mount Van Hoevenberg“ wurde im Jahr 2000 anstelle der alten Olympia-Bobbahn von 1932 und 1980 gebaut. Sie gilt als eine der technisch anspruchsvollsten Bahnen, vor allem im Abschnitt zwischen den Kurven vier und neun, der auch als „Devil’s Highway“ bekannt ist. Die Bahn ist 1455 Meter lang und hat mit 20 die höchste Anzahl an Kurven.
Es wird also erneut eine große Herausforderung werden, für die junge Pilotin aus Unna, zumal Nolte die Bahn bis dato überhaupt nicht kannte und sich den Eiskanal erst in den Trainingsläufen unter der Woche erarbeiten musste.
Hier allerdings verliefen die Fahrten schon sehr gut. Beim ersten Zweier-Training am Dienstag war die 24-Jährige zweimal am Start und beendete die Läufe als Erste und Zweite. Am Donnerstag standen die Fahrten im Monobob an. Auch hier konnten sich die Resultate mit Rang zwei und drei schon sehen lassen.
Erster Start als NRW-Sportlerin des Jahres
Grund zum Jubeln hatte die Deutsche Meisterin bereits unter der Woche. Hier wurde bekannt, dass sie gemeinsam mit Anschieberin Deborah Levi von insgesamt 30.000 Teilnehmern per Online-Voting zur „NRW-Sportmannschaft des Jahres“ gewählt wurde. Ein Titel, der ganz sicher noch mehr Motivation für die beiden letzten Rennen des Jahres geben dürfte.
Zunächst steht am Samstag ab 20.30 Uhr (im ARD-Livestream) das Rennen im Monobob auf dem Programm. Hier peilt die junge Deutsche nach dem siebten Platz in Whistler Mountain (Kanada) und Rang vier in Park City (USA) nun den Sprung aufs Podium an.

Zum Abschluss des Jahres 2022 gehen am Sonntag ab 15.55 Uhr (im ARD-Livestream) die beiden Läufe im Zweier über die Bühne. Nach Platz vier zum Auftakt in Whistler konnte sich Nolte trotz starker Rippenprobleme zuletzt in Park City schon wieder über Rang zwei hinter ihrer siegreichen Landsfrau Kim Kalicki freuen.
Gerne darf es aus Unnaer Sicht diesmal auch ein wenig mehr sein.
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