Leicht, aber keineswegs seicht Karin Königs Roman „Wellensommer“ spielt an der Ostsee

Leicht, aber keineswegs seicht
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In der Ich-Erzählung geht es um Sandra, die aus einem kleinen Ort an der Ostsee stammt und immer schon von einer internationalen Karriere träumte. Derzeit ist sie Managerin auf einem Luxus-Kreuzfahrtschiff. Und wartet auf eine Zusage für einen hochdotierten Posten in einem New Yorker First-Class-Hotel.

Da meldet sich ihre jüngere Schwester, eine alleinerziehende Lehrerin, die in ihrem Elternhaus lebt. Nach einem Unfall braucht sie dringend Sandras Hilfe. Sie fährt nach Hause, zum Unwillen ihrer Chefin. Zurück in ihrer Heimat gibt es die Chance, dass sie auf Zeit bei der Verwaltung mitarbeitet und den kleinen Ort für zahlungskräftige Touristen verändert.

Sandra muss lügen

Anfangs ist Sandra von der Idee begeistert, doch je länger sie wieder Kontakt mit vielen alten Bekannten hat, desto schlechter findet sie die Idee. Zumal der junge Surflehrer Phillipp sie immer mehr fasziniert. Dabei muss sie ihn belügen, denn seine Surfschule soll den neuen Plänen weichen.

Eine romantisch-amüsante Geschichte mit aktuellem Bezug zum Tourismus. Leicht, aber nicht seicht.

Karin König: Wellensommer, 336 S., Heyne, 12 Euro, ISBN 978-3-453-42758-7.

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