Lebensrettende Hilfe für schwer erkrankte Liah-Mara (7) ist in Sicht
Stammzellenspende
Für die schwer kranke Liah-Mara ist lebensrettende Hilfe in Sicht. Nach Chemotherapie und Operationen steht für die Siebenjährige die entscheidende Phase an.

Liah-Mara wird aktuell auf die Stammzellenspende vorbereitet. © Privat
Es ist jetzt ein Jahr her, seitdem sich bei der siebenjährigen Liah-Mara die ersten Symptome ihrer schweren Erkrankung bemerkbar machten. Müdigkeit und Erschöpfung waren die ersten Anzeichen. Mittlerweile hat das in Bergkamen geborene Mädchen einen langen Leidensweg hinter sich. Große Hoffnung steckt die Familie in die nächste lebensrettende Maßnahme.
Chemotherapie, schwere Krampfanfälle und eine Hirnblutung – selbst die Schädeldecke musste dem kleinen Mädchen dabei geöffnet werden. „Wir haben schon viel durchgemacht“, erzählt ihr Onkel Ralph Baumgardt aus Bergkamen, der in den vergangenen Monaten immer wieder an seine Mitbürger appellierte, sich für eine Stammzellenspende registrieren zu lassen.
Geeigneter Stammzellenspender ist mittlerweile gefunden
Liah-Mara leidet an Hämophagozytischer Lymphohistiozytose (HLH), einer schweren, sehr seltenen Erkrankung des Immunsystems. Die Ärzte erklärten den Eltern, dass nur eine Stammzelltransplantation das Leben ihres Kindes retten kann. Groß war die Hoffnung zunächst, dass die Geschwister dafür infrage kommen. Daraus wurde aber nichts. Umso größer ist die Freude, dass nun ein geeigneter Stammzellenspender gefunden wurde.
„Die Einleitung der Therapie wurde zunächst wegen weiterer Untersuchungen um zwei Wochen nach hinten verlegt“, erklärt Baumgardt. Jetzt aber ist klar: Liah-Mara befindet sich seit vergangenen Montag in der sogenannten Einleitung der Therapie. Baumgardt: „Diese Vorbereitung dauert sieben bis zehn Tage. Der Termin wurde nun vorgezogen, nachdem er zuletzt nach hinten verschoben wurde.“
Es ist also damit zu rechnen, dass seine Nichte in der kommenden Woche die lebensrettende Transplantation erhält. Dann hoffen alle auf einen positiven Heilungsverlauf. Wer der Stammzellenspender ist, weiß Ralph Baumgardt indes nicht: „Es ist zwei Jahre lang nicht gestattet, Kontakt zwischen den Personen aufzunehmen.“