Unbekannte haben in Langenfeld in NRW in der Nacht zu Donnerstag einen Geldautomaten in einem Geschäfts- und Wohnhaus gesprengt. Die Täter seien mit einem Auto mit Bochumer Kennzeichen mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Düsseldorfer Straße geflüchtet, teilte die Polizei mit.
Anwohner seien durch eine laute Explosion aus dem Schlaf gerissen worden und hätten gegen 1.50 Uhr die Beamten alarmiert. Das Bankgebäude sei durch die Sprengung beschädigt worden. Eine Schadenshöhe sei nicht bekannt. Ob die Täter Geld erbeutet haben, ist noch unklar.
Die Fahndung der Polizei samt Polizeihubschrauber blieb bislang unklar. Am Tatort stellten die Beamten fest, dass die Filiale der Bank erheblich in Mitleidenschaft geraten war. „So waren neben der Eingangstür auch mehrere Schaufenster der Geschäftsräume aufgrund der Wucht der Detonation zerstört worden. Im Inneren der Bank war die Deckenverkleidung zum Teil herabgefallen und das Mobiliar umgestürzt“, wie die Polizei mitteilte.
Wohnhaus in Langenfeld durch Explosion beschädigt
Neben der Polizei war auch die Feuerwehr der Stadt Langenfeld, das Technische Hilfswerk und ein Statiker im Einsatz. Da zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass auch das Wohnhaus durch die Explosion beschädigt worden war, wurde das Gebäude in der Nacht zunächst sicherheitshalber evakuiert.
Insgesamt 16 Bewohner mussten daraufhin ihre Wohnungen verlassen. Sie wurden in der Nacht von der Feuerwehr und dem THW in der Stadthalle betreut. Nach aktuellen Einschätzungen des Statikers soll das Gebäude aber nicht einsturzgefährdet sein, sodass die betroffenen Personen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können.
dpa/kawe
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