Ein gebürtiger Unnaer hat bei der Landtagswahl in Sachsen ein Direktmandat errungen. Der AfD-Abgeordnete Carsten Hütter aus Riesa landete im Wahlkreis Meißen 1 vor den politischen Mitbewerbern. Hütter holte 41,6 Prozent der Direktstimmen, während der zweitplatzierte Falk Müller (CDU) auf 30,7 Prozent der Stimmen kam.
Hütter gehört seit 2014 dem sächsischen Landtag an und ist auch AfD-Bundesschatzmeister. Mit Unna verbinde er auch heute noch Herkunft, Heimat und Familie, sagte er bereits 2022 im Gespräch mit der Redaktion. Damals war er wegen irreführender Aussagen in den Sozialen Medien in die Kritik geraten. „Wir haben nicht für die deutsche Einheit gekämpft, damit wir heute von grünen Kommunisten regiert werden!“, hatte Hütter geschrieben. Kritiker hielten ihm vor, dass er gar nicht in Sachsen für die Einheit gekämpft haben kann, weil er zur Wendezeit im Westen war.
So wählten die Partnerstädte
Bei den Landtagswahlen in Sachsen haben auch die Bürgerinnen und Bürger aus drei Partnerstädten gewählt, die mit Orten im Kreis Unna verbunden sind. Die AfD erreichte in allen drei Städten jeweils den ersten Platz.
In Döbeln, der Partnerstadt von Unna, wurde die AfD mit 33,8 Prozent der Zweitstimmen stärkste Kraft vor der CDU (33,0 Prozent) und dem BSW (13,0 Prozent). Weitere Ergebnisse in Prozent: SPD 7,0, Freie Wähler 3,4, Die Linke 2,7, Freie Sachsen 2,3, Grüne 1,3, FDP 1,0, Sonstige 2,5
In Hartha, der Fröndenberger Partnerstadt im Landkreis Mittelsachsen, holte die AfD 35,1 Prozent der Zweitstimmen vor der CDU (34,6 Prozent) und dem BSW (11,4 Prozent). Weitere Ergebnisse in Prozent: Freie Wähler 5,5, SPD 4,9, Freie Sachsen 2,2, Linke 2,0, Grüne 1,5, FDP 0,5, Sonstige 2,3
In Colditz, der Holzwickeder Partnergemeinde im Landkreis Leipzig, siegte die AfD mit 32,6 Prozent vor der CDU (29,7 Prozent) und den Freien Wählern (12,4 Prozent). Weitere Ergebnisse in Prozent: BSW 11,8, SPD 4,5, Freie Sachsen 2,5, Linke 2,0, Grüne 1,9, FDP 0,6, Sonstige 2,0