SuS Kaiserau verlässt die Abstiegsplätze „Die Jungs werden schon nicht verdursten“

SuS Kaiserau verlässt die Abstiegsplätze: Die Jungs werden nicht verdursten“
Lesezeit

„Der S-U-S ist wieder da“, schallte es über die Sportanlage an der Jahnstraße. Mit einer kämpferisch einwandfreien Leistung gewann der SuS Kaiserau das wichtige Spiel gegen Langenbochum (1:0) und verließ dadurch die Abstiegsplätze. Danach gab es ein Versprechen an das Team.

SuS Kaiserau feiert einen wichtigen Sieg in der Landesliga

„Das war eine geisteskranke Leistung von uns. Chapeau, ich ziehe jeden Hut der Welt“, fand SuS-Kapitän Timo Milcarek nach dem Abpfiff die richtigen Worte im Kreis und animierte seine Mannschaft dann zum Feiern.

Dabei musste Kaiserau tatsächlich bis zum Ende um die drei Punkte zittern und atmete in der Nachspielzeit mehrfach tief durch, als ein Kopfball nur knapp am Tor von Jonas Trebing vorbeirauschte. Das Tor des Tages erzielte Marcel Friede und danach mussten die Gelb-Schwarzen beinahe eine Stunde lang in Unterzahl agieren, da Noel Lahr wegen Meckerns vom Platz flog.

„Für mich war das keine Gelb-Rote Karte. Wenn wir ohne Emotionen spielen sollen, dann brauchen wir kein Fußball mehr zu spielen“, erklärte Lahr auf Nachfrage und fügte an: „Ob man so früh direkt eine Gelbe Karte geben muss, ist schon fragwürdig und da wünsche ich mir mehr Fingerspitzengefühl.“

Bereits nach zehn Minuten bekam Lahr für sein erstes Foulspiel die Verwarnung und der Schiedsrichter aus Herne hatte die Karten dabei offenbar sehr locker sitzen. Nach 24 Minuten verteilte Tim Zahnhausen bereits vier Gelbe Karten, ehe es dann nach der Ampelkarte bis zum Abpfiff nur noch eine weitere Karte gab.

Noel Lahr fehlt beim Gastspiel in Dortmund

Seit dem Steffen Köhn als neuer Trainer beim SuS Kaiserau das Sagen hat, läuft es rund. Einschließlich des Testspieles gegen den BSV Menden gab es drei Siege und ein Unentschieden - eine starke Zwischenbilanz. Offenbar hat der Trainerwechsel seinen Effekt nicht verfehlt.

„Ich ziehe keine Vergleiche, weil ich nicht weiß, was vorher war. Ich sehe aber, was jetzt ist und da sehe ich eine hohe Trainingsbeteiligung, ich sehe Spaß und wir versuchen, uns jedes Mal einen guten Plan zurechtzulegen, den die Jungs auch gut durchziehen“, freut Köhn sich über die positive Serie seiner Mannschaft.

Sieben Punkte aus den vergangenen drei Partien ist eine sehr gute Bilanz und lässt die Hoffnungen auf den Klassenerhalt wieder aufleben. Zum nächsten Auswärtsspiel geht es dann nach Dortmund zum TuS Hannibal, der lediglich zwei Punkte mehr auf dem Konto hat. Ein weiterer Sieg wäre dort umso wichtiger.

„Was die Jungs geschafft haben, war brutal“, lobte Lahr und lässt sich nicht lumpen für seinen Platzverweis zu zahlen: „Ein paar Kisten muss ich auf jeden Fall geben. Nächsten Sonntag habe ich ja jetzt frei und da werde ich auch eine Kiste reinwerfen. Die Jungs werden nicht verdursten.“