Kwasniok nach Festnahme auf Mallorca vor Rückkehr „Habe grundsätzlich nichts Unrechtes getan“

Zweitliga-Trainer auf Mallorca festgenommen: Frau erhebt schwere Vorwürfe
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Paderborns Trainer Lukas Kwasniok (41) war im Mai auf Mallorca vorübergehend von der Polizei festgenommen worden. Eine Frau hatte ihn des sexuellen Übergriffs in einem Hotelzimmer beschuldigt. Zu den Gründen der Festnahme teilte zunächst weder der Verein noch die spanische Polizei etwas mit. Zuerst hatte die „Mallorca Zeitung“ von dem Fall berichtet.

Demnach soll Kwasniok die Frau am Strand von Cala Ratjada kennengelernt und mit ihr in das Hotelzimmer gegangen sein. Dort soll es zu einem sexuellen Übergriff gekommen sein, die Frau hatte ihn danach angezeigt. Das Verfahren sei nicht eingestellt worden, der Trainer konnte jedoch wieder nach Deutschland zurückkehren, hieß es weiter.

SC Paderborn sichert Unterstützung zu

Kwasniok soll an diesem Sonntag auf den Trainingsplatz des Zweitligisten SC Paderborn zurückkehren. Im Interview mit dem vereinseigenen Portal beteuerte der 42-Jährige seine Unschuld. „Grundsätzlich habe ich nichts Unrechtes getan. Ich bleibe sehr zuversichtlich und schaue positiv auf das laufende Verfahren“, sagte der Coach.

Der SC Paderborn hat seinem Chefcoach Unterstützung zugesichert. „Wir als Verein nehmen Anschuldigungen dieser Art ernst und fahren dabei ganz klar eine Nulltoleranzlinie. Insofern haben wir das laufende Verfahren im Blick und werden gegebenenfalls auch angemessen reagieren“, erklärte Präsident Thomas Sagel. „In einem Gespräch mit Lukas Kwasniok haben wir ihm bis dahin aber auch unsere Unterstützung versichert. Wir haben gemeinsam noch viel vor und streben für die neue Spielzeit das bestmögliche sportliche Ergebnis an.“

Kwasniok bedankte sich für das Vertrauen der Vereinsspitze. „Ich bin dem Club und den Verantwortlichen zu unendlichem Dank verbunden. Dieser Vertrauensbeweis ist nicht selbstverständlich“, sagte der Paderborner Chefcoach.

rej/dpa

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