Kulturhauptstadt Ruhr kommt mit dem Geld aus

Die Kulturhauptstadt im Ruhrgebiet kommt trotz zahlreicher kurzfristig angesetzter Zusatzveranstaltungen mit ihrem 61-Millionen-Euro-Etat aus. Das teilte der Chef der Ruhr.2010, Fritz Pleitgen, nach einer Aufsichtsratssitzung auf Anfrage mit.

Essen (dpa)

08.09.2010, 18:41 Uhr / Lesedauer: 1 min

Fritz Pleitgen lobt das Engangement der Stadt Selm.

Fritz Pleitgen lobt das Engangement der Stadt Selm.

Angesichts des Besucherzustroms von allein 4,8 Millionen Menschen im ersten Halbjahr gebe es viele Extra-Lesungen, Ausstellungen und Konzerte. Die Zahl der Veranstaltungen wächst für das Gesamtjahr von ursprünglich geplanten 2500 auf etwa 5000 - davon noch etwa 1500 im Herbst bis zum Jahresende.

Im Gegenzug habe die Ruhr.2010 aber bei Werbung und Marketing gespart. Da Großveranstaltungen wie die A 40-Sperrung reibungslos verliefen, konnten Risikoposten aufgelöst werden. Nur für das Abschlussfest, das gleichzeitig in Duisburg, Dortmund, Essen und Gelsenkirchen stattfinden soll, seien möglicherweise noch Sponsoren nötig.

Der Etat der Kulturhauptstadt ist auf vier Jahre angelegt: Zwei Vorbereitungsjahre, das Kulturhauptstadtjahr selbst und ein Jahr Nachbereitung.

Vom Gesamtetat kommen 18 Millionen Euro vom Bund, 12 vom Land, 12 vom Regionalverband Ruhr, 6 von der Stadt Essen und 1,5 von der EU. Den Rest, also 11,5 Millionen Euro, hat die Ruhr.2010 von Sponsoren eingeworben. Eintrittseinnahmen spielen keine Rolle, da fast alle Veranstaltungen kostenlos sind oder Eintrittsgelder nicht der Ruhr.2010 zufließen.

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