Nach und nach werden beim Kamener SC die Weichen für die Zukunft gestellt. Nach dem verpassten Aufstieg in der letzten Saison steht der KSC aktuell auf Platz drei in der Kreisliga A2 Unna-Hamm und hat nun die erste Gewissheit auf einer wichtigen Position.
Torsten Lenz steht selten im Mittelpunkt und vermeidet den großen Auftritt, wo er es nur kann, ist aber im Trainerteam des KSC eine wichtige und kaum wegzudenkende Personalie. Seit 2017 haben Lenz und Ahmet Kahya die Verantwortung. Im Bezug auf Lenz ist damit nach sechs Jahren bald Schluss.
„Ich möchte mich einfach mehr um meine Familie kümmern und andere Hobbys etwas aktualisieren“, bestätigt Torsten Lenz dieser Redaktion gegenüber sein Ausscheiden zum Saisonende. Nico Lenz, Trainersohn und bis zu seiner schweren Verletzung ein wichtiger Spieler beim Kamener SC, wurde Vater und somit Torsten Lenz gleichzeitig Opa.
Bereits beim Nachbarn VfL Kamen stand Lenz lange Zeit in der Verantwortung und arbeitete dort ebenfalls mit Ahmet Kahya zusammen. Bis 2014 waren die beiden für die Geschicke im Jahnstadion verantwortlich, ehe es für Lenz kurzzeitig zum BSV Schüren ging.
„Eigentlich wussten wir seit Anfang der Saison, dass Torsten aufhören möchte. Natürlich haben wir versucht, ihn zu halten, aber Torsten möchte die Zeit jetzt anders verbringen und nicht mehr vier Mal pro Woche auf dem Platz sein“, berichtet KSC-Geschäftsführer Bernd Schimanski über die Gründe und lobt die langjährige Arbeit seines Trainerduos: „Seit Torsten und Ahmet da sind, haben wir uns im oberen Drittel der Kreisliga A sehr gut etabliert und wir sind auch ein guter Ansprechpartner für Kicker geworden, die guten Fußball spielen wollen. Torsten hat einen Riesen-Anteil daran und dafür gebührt ihm ein großer Dank des gesamten Vereins.“
Die Saison möchte der langjährige Trainer jedenfalls noch nicht abschreiben. „Ich bin mir ganz sicher, dass wir oben noch ein Wort mitreden werden. Die Liga ist deutlich stärker als die Jahre zuvor und die ersten fünf Spiele nach der Winterpause sind entscheidend. Da kann TuRa (Bergkamen, aktuell Spitzenreiter, Anm. d. Red.) plötzlich Vierter sein oder wir sogar Fünfter“, hebt Lenz das starke Programm ab Mitte Februar hervor.
Auch Veränderungen innerhalb des Kaders deutet Lenz freudig und vielversprechend an, ohne dabei bereits Namen zu verkünden: „Wir werden uns im Winter noch einmal verstärken. Da können die anderen sich freuen.“
Ganz von der Bildfläche verschwinden wird der Unternehmer aus der Baubranche jedoch nicht, was Schimanski bestätigt: „Torsten bleibt dem Verein erhalten, aber halt nicht mehr als Trainer.“
Trainerbeben beim TuS Bövinghausen: Sebastian Tyrala und weitere Verantwortliche treten zurück
„Ansporn“ nach Strafversetzung: Torjäger Jonas Hahn trifft wieder für den Kamener SC
Bann gebrochen: Kamener SC gewinnt gegen Westfalia Wethmar II