„Ansporn“ nach Strafversetzung Torjäger Jonas Hahn trifft wieder für den Kamener SC

Nach Strafversetzung: Torjäger trifft wieder für den KSC
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Sechs Spiele lang war der Kamener SC zuletzt ohne Sieg. Diese Negativserie wurde durch das 5:1 gegen die Reserve des TuS Westfalia Wethmar am letzten Spieltag der Hinrunde beendet. Ein Spieler, der einen großen Anteil daran hatte wurde im Spiel davor überraschend aus dem Kader gestrichen.

„Ich habe vor zwei Wochen am Freitag das Training ausfallen lassen und habe dann relativ spät und kurz gehalten die Nachricht bekommen, dass ich in der Zweiten spiele“, schildert Jonas Hahn, der beim Unentschieden in Overberge nicht zum Kader gehörte. „Ich war schon etwas verwundert, aber wenn der Trainer das sagt, dann mache ich das.“

Die fehlende Trainingsbeteiligung bestätigte am Rande des Spiels beim FC Overberge auch KSC-Geschäftsführer Bernd Schimanski. Hahn hingegen nahm die Entscheidung des Trainerteams um Ahmet Kahya und Thorsten Lenz als besonderen Ansporn, wie er berichtet: „Das hat mir persönlich den Anreiz gegeben, eine Schüppe draufzulegen und mich richtig reinzuhängen. Das hat sich definitiv gelohnt.“

Und wie sich das für Hahn und den Kamener SC gelohnt hat: Am Ende eines „traumhaft herausgespielten“ Angriffs, wie Schimanski es nannte, traf Hahn zur wichtigen 2:1-Führung für seine Mannschaft.

„Carsten (Schrader) schlug den Ball lang auf Tom (Milder), der mir den Ball zuspielte. Ich hatte dann das ganze Feld vor mir und habe Mücy (Kücükyagci) durch die Schnittstelle geschickt, der dann wieder zurückspielt. Dann habe ich noch einen aussteigen lassen und den Ball reingeschoben“, beschreibt Hahn den „Konter aus dem Bilderbuch“.

Danach erzielte der KSC noch drei weitere Tore durch Tom Milder und Moritz Denninghoff, der durch seinen Doppelpack seine Führung in der Torjägerliste weiter ausbaute. Dann war der erste Sieg seit Anfang Oktober unter Dach und Fach.

„Noch ein Wörtchen mitreden“

Nach der Hinrunde steht der letztjährige Meister auf dem dritten Platz der Kreisliga A2 Unna-Hamm und hat acht Punkte Rückstand auf Spitzenreiter FC TuRa Bergkamen. Ein Grund, die Saison vorzeitig abzuhaken, ist das für Hahn und seine Mannschaftskollegen aber nicht.

„Wir wollen nicht auf TuRa oder Oberaden gucken, sondern nur auf uns. Wir wollen diese Woche noch hart arbeiten und dann gegen Heeren drei Punkte holen. Dann geht es endlich in die Winterpause“, hat Hahn genaue Vorstellungen davon, wie der Rückrundenauftakt am kommenden Sonntag aussehen soll.

Dass der Kamener SC Qualität besitzt, davon ist Hahn überzeugt und auch davon, dass die Meisterschaft noch lange nicht entschieden ist.

„Wenn wir Sonntag für Sonntag zeigen, was wir wirklich können, dann glaube ich schon, dass wir noch ein Wörtchen oben mitreden können“, gibt Hahn abschließend noch eine Kampfansage an die Konkurrenz ab.

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