D-Liga-Knipser des SC Fröndenberg kann es auch in der Ersten „Bin ein bisschen alt geworden“

D-Liga-Knipser des SC Fröndenberg kann es auch in der Ersten
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Vier Spiele, vier Siege – der SC Fröndenberg-Hohenheide hat in der Kreisliga A2 den perfekten März hingelegt. Der jüngste Heimerfolg gegen den SV Langschede fällt da noch am ehesten in die Kategorie „Pflichtsieg“ – das souveräne 6:0 war trotzdem fast von Anfang bis Ende überzeugend.

Und das, obwohl der SCF aufgrund einiger Urlauber und Gelbsperren mit einem kleinen Aufgebot klarkommen musste. 14 Spieler standen im Kader, unter ihnen auch Sebastian Cani, mit 23 Treffern der Toptorjäger der Fröndenberger „Zweiten“ in der Kreisliga D. Gegen Langschede wurde der 28-Jährige in der 63. Minute eingewechselt und traf gut zehn Minuten später zum 6:0-Endstand.

Sebastian Cani mag seine „Hobbytruppe“

„Zu dem Tor muss man sagen, dass Alex (Covit, Anm. d. Red.) den auch richtig gut aufgelegt hat. Das war nicht mehr schwer, den zu verwandeln“, gibt Cani mit einem Lachen zu. Trotzdem zeigte er mit seiner Kreisliga-A-Torpremiere in dieser Saison, dass er nicht nur in der untersten aller Kreisligen knipsen kann.

„Ich habe in den letzten Monaten ganz gute Leistungen gebracht, das stimmt“, sagt Cani und schmunzelt wieder. „Aber Kreisliga D ist schon etwas ganz anderes. Wir sind da ja eine reine Hobbytruppe, ein Kollegenkreis, der einfach gerne zusammen Fußball spielt.“

Sebastian Cani jubelt
Die Nummer 18 kann es auch in der Kreisliga A: Sebastian Cani traf gegen Langschede zum ersten Mal in dieser Saison in der Liga für die erste Mannschaft des SC Fröndenberg-Hohenheide. © Schürmann

Ein paar sportliche Ambitionen gibt es dann aber auch noch. „Wir wollen mit der Zweiten gerne aufsteigen“, stellt Cani klar. Mit zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten TuRa Bergkamen III ist auch noch alles drin.

Dennoch durfte der 28-Jährige, ein „Fröndenberger Urgestein“, bereits die Wintervorbereitung beim A-Liga-Team von Trainer Sedat Sener mitmachen. Auch da traf er gleich in den Testspielen gegen BR Billmerich und den SSV Mühlhausen. „Da war sogar noch etwas mehr Druck auf dem Schuh als jetzt gegen Langschede“, sagt Cani.

SC Fröndenberg kann auf Cani zählen

Seine sportliche Heimat sieht der Stürmer allerdings vorwiegend bei der „Zweiten“. „Ich habe ja früher auch schon in der Ersten gespielt, aber jetzt bin ich ein bisschen alt geworden“, sagt er und lacht. „Fußball spielt nicht mehr die größte Rolle in meinem Leben und deswegen ist die zweite Mannschaft im Moment perfekt für mich. Wenn die Erste mich braucht, kann sie aber auf mich zählen.“

Ob er nach dem möglichen Aufstieg ab Sommer auch in der Kreisliga C für den SCF auf Torejagd geht, lässt er sich derweil noch ein wenig offen: „Man weiß ja nie, was so kommt. Ich fühle mich in Fröndenberg aber sehr wohl.“ Die erste Mannschaft des SC Fröndenberg-Hohenheide tritt am Sonntag (15.15 Uhr) beim BSV Heeren an.