Auch wenn tiefgekühlte Kräuter praktisch zum Kochen sind, wird nun vor dem Konsum gewarnt. Es wurden offenbar krebserregende Stoffe in den TK-Kräutern mehrerer Firmen gefunden.
Nach Angaben von „Ruhr24“ sei man beim Öko-Test schon in den vergangenen Jahren immer wieder auf bedenkliche Mengen Salmonellen oder anderen Keimen in TK-Kräutern gestoßen. Im aktuellen Test habe man 17 Kräutermischungen untersucht, darunter die Sorten „Gartenkräuter“ oder „italienische Kräuter“. Betroffen seien Produkte von Supermärkten wie Lidl und Edeka aber auch von der Tiefkühlfirma Frosta.
Die Forscher seien laut „Ruhr24“ beim Testen auf auffällige Werte des Keims Bacillus cereus gestoßen, der Magen-Darm-Infekte verursache. Dies könne auf mangelnde Hygiene in der Produktion zurückzuführen sein.
Ferner sei - so „Ruhr24“ - das Pflanzengift Pyrrolizidinalkaloide (PA) gefunden worden. PA sei organschädigend und könne dazu führen, dass Lebergewebe abstirbt. Zudem sei bewiesen worden, dass PA krebserregend und ergbutschädigend sei.
Produkte mit besonders hohen Werten
„Ruhr24“ zufolge wurden in folgenden Produkten besonders hohe Dosen PA nachgewiesen: Freshona 8 Kräuter Lidl, Edeka Bio 8 Kräuter, Frosta 8-Kräuter. In den Lidl- und Frosta-Produkten seien zudem mehrere Pestizide festgestellt worden.
Die behördlich festgelegte Menge von PA, die als tolerierbar gelte, werde überschritten, wenn mehr als 10 Gramm der TK-Kräuter zu sich genommen würden. Vor allem Mischungen mit dem Kraut Borretsch sollten gemieden werden, heißt es, da dieses Kraut besonders schnell und besonders viel PA produziere.
MEK
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