Krawalle bei Demo gegen Corona-Maßnahmen in Brüssel
Protest
In Brüssel gehen Zehntausende Menschen gegen die Coronaregeln auf die Straße. Es kommt zu Krawallen. Die Polizei ist mit Wasserwerfern und Tränengas im Einsatz.

Zehntausende Menschen waren in Brüssel die Corona-Maßnahmen der Regierung auf die Straße gegangen. © Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa
Zehntausende Menschen haben in Brüssel gegen die Corona-Auflagen demonstriert - teilweise mit Gewalt. 50.000 Menschen versammelten sich am Sonntag in der Brüsseler Innenstadt, wie eine Sprecherin der Polizei der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.
Insgesamt seien mindestens 70 Personen festgenommen worden, unter anderem wegen Sachbeschädigung oder Mitführung gefährlicher oder illegaler Gegenstände, hieß es in einer Polizeimitteilung. Drei Polizisten und 12 Demonstranten wurden demnach mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, niemand sei in Lebensgefahr.
Die Demonstranten marschierten vom Nordbahnhof ins europäische Viertel, wo teils Krawalle ausbrachen, wie die Nachrichtenagentur Belga und andere Medien berichteten. Demnach warfen Demonstranten Gegenstände auf Polizisten und beschädigten Gebäude. Die Polizei habe Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt, um die Beteiligten wegzudrängen. Auf Videos online waren eingeschlagene Fensterscheiben des Gebäudes des Europäischen Auswärtiger Dienstes zu sehen. Ab 15 Uhr wurde die Demonstration nach Angaben der Polizei aufgelöst.
⚠️#Belgique, énorme affrontements entre les manifestants européens pour la liberté et la police. #antipass #freedom #FreedomRally #FreedomDay #PassVacinal #PassSanitaire #PassSanitaireDeLaHonte #PassVaccinalDeLaHonte pic.twitter.com/O1HB71t1Rz
— Jules Ravel (@JulesRavel1) January 23, 2022
Laut einem Belga-Bericht hielten die Demonstranten Fahnen aus verschiedenen Ländern wie Deutschland, Frankreich und Polen, viele trugen keine Masken. Auf Schildern standen den Angaben zufolge Parolen gegen die Corona-Impfung und Aufrufe, Kinder zu «schützen». Die Demonstration wurde laut Belga von verschiedenen europäischen Gruppen organisiert.
dpa
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