„Kosmos“ Aus Dortmund ins ins Weltall reisen wie ein Astronaut

„Kosmos“: Aus Dortmund ins ins Weltall reisen wie ein Astronaut
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Es ist, als stünden wir mitten im Feuersturm der Sonne. Oder als schauten wir aus der Raumstation ISS auf die blaue Erde. Oder als landeten wir mit dem Rover „Perserverance“ auf dem Mars.

Das neue Programm „Kosmos – Eine unendliche Reise“ im Dortmunder Phoenix des Lumerières lässt uns (fast) wie Astronauten durchs All fliegen.

Bilder aus der Tiefe des Raums

Überwältigend sind die immersiven (den Menschen umgebenden) Programme in der Phoenix-Halle schon seit der Eröffnung. Aber diesmal wird es zusätzlich beeindruckend informativ.

Die Video-Projektionen mit eingeblendeten Erläuterungen folgen der Zeitlinie von der Sternendeutung im alten Ägypten über die menschliche Raumfahrt bis zum hypermodernen James-Webb-Teleskop, das seit Juli 2022 spektakuläre Bilder aus der Tiefe des Raums liefert – der Höhepunkt der insgesamt 45 Minuten.

David Bowie im Weltall

Dazu erklingt teils reichlich pompöse Musik wie Wagners „Rheingold“, aber auch „Life on Mars“ von David Bowie.

Was uns den Atem anhalten lässt, sind die spektakulären Bilder. „So nah war ich noch nie am Mond“, sagte Phoenix-Leiter Renaud Derbin am Donnerstag bei der Vorstellung der Schau.

Atemberaubende Aufnahmen

Die teils bewegten Bilder sammelte die Firma „Culturespaces“ mit Hauptsitz in Frankreich mit Hilfe der französischen Raumfahrtagentur „Centre national d’études spatiales“ (CNES) ein.

Zahllose Inhalte stammen auch vom Europäischen Raumfahrtprogramm ESA und der amerikanischen Nasa. Unglaublich, wie exotisch, bunt und faszinierend schon die Planeten unserer Sonnensystems, und dann die Galaxien der Milchstraße wirken.

Zwei Besuchende sitzen mittendrin in den weiten Welten des Universums.
Der Besucher ist mittendrin in den weiten Welten des Universums. © Cultuespaces/Wübbecke

Emotionale Achterbahnfahrt

Mit zahllosen Missionen hat der Mensch sie erkundet. In einer Szene von „Kosmos“ werden unbemannte Satelliten, Raumsonden und Rover auf Wände und Boden projiziert, es ist ein Gewusel sondergleichen. Imposant auch der Start einer „Ariane“-Trägerrakete.

Emotionen kochen hoch, wenn wir eine Umarmung auf der ISS sehen, den deutschen Astronauten Alexander Gerst und Matthias Maurer zuschauen oder – ganz zum Schluss – das angestrengte Atmen eines Menschen im Raumanzug hören und seine Einsamkeit spüren, während hinter ihm die Erde leuchtet. Was für eine Szene!

Eine Odyssee ohne Gefahr

„Kosmos“ erleben die Zuschauer eine „Space Odyssey“ ohnegleichen, an der jeder gefahrlos teilnehmen kann, genießen die Wunder der Natur und einen wissenschaftlichen Appetithappen. Eine wundervolle Erfahrung, auch mit Kindern oder für Schulklassen.

Phoenix des Lumières in der alten Gasgebläsehalle auf Phoenix-West in Dortmund: „Kosmos: Eine unendliche Reise. Das immersive Erlebnis durch Raum und Zeit“, 30.9.23 bis 15.10.23: Di 10-19, Fr/Sa 14.30-21.15 Uhr, So Mo, Mi, Do 14.30-19 Uhr. Ab 16.10.: Di 10-17 Uhr, Fr/Sa 14.30-21.15 Uhr, So 14.30-19 Uhr. Zu den übrigen Öffnungszeiten läuft das Programm Klimt/Hundertwasser/Journey weiter.

Eintritt 15, Senioren 14, Kinder und Jugendliche 10 Euro, Familie 40 Euro.

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