Konzerthaus-Intendant Raphael von Hoensbroech hat seinen Vertrag bis 2030 verlängert

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Die Stadt Dortmund hat den Vertrag mit Raphael von Hoensbroech, Intendant und Geschäftsführer des Konzerthaus Dortmund, bis 2030 um sechs weitere Jahre verlängert.

Der Musikwissenschaftler und Kulturmanager ist der vierte Intendant des 2002 eröffneten Konzerthauses und führt das Haus seit 2018

Eine Verpflichtung

„Die Verlängerung des Vertrags mit Raphael von Hoensbroech ist eine sehr gute Nachricht für das Konzerthaus und die Stadt Dortmund“, sagte Oberbürgermeister Thomas Westphal: „Seine Intendanz steht für Qualität und Publikumsnähe.“

Intendant Raphael von Hoensbroech erklärte: „Ich freue mich sehr, meine Arbeit am Konzerthaus Dortmund fortsetzen zu können. Das ist ein großer Vertrauensbeweis und eine Verpflichtung zugleich“.

Künstlerische Akzente

Für die weitere Entwicklung des Konzerthauses möchte Raphael von Hoensbroech nicht nur künstlerische Akzente setzen. „Es gibt viele Themen, die uns und die Stadt bewegen und die über unser klassisches Kern-Programm hinausgehen“, sagt er. Am 18. April stellt er das neue Saison-Programm vor.

Die Stadt Dortmund muss noch einige andere Stellen von Spartenchefs im Kulturbereich neu besetzen oder verlängern. Denn 2025 wird ein Jahr des Umbruchs

Suche nach vier Spartenleitern

Generalmusikdirektor Gabriel Feltz verlängert seinen Vertrag nicht, für Ballett-Intendant Xin Peng Wang muss nach 20 Jahren ein Nachfolger gefunden werden, der die Spitzenposition des Dortmunder Balletts weiter führt.

Und auch die Verträge von Schauspiel-Intendantin Julia Wissert und Kinder- und Jugendtheater-Intendant Andreas Gruhn laufen 2025 aus. Gruhn müsste verlängern, wenn die lang ersehnte „Junge Bühne“ noch eröffnen will.

Intensive Suche nach Dirigenten

Die Suche nach dem Generalmusikdirektor läuft und die Philharmoniker sind in den Prozess intensiv eingebunden. Probedirigate haben schon stattgefunden oder stehen bevor; im April wird vielleicht schon der Nachfolger von Feltz feststehen.

Mit der Wahl des neuen Ballett-Intendanten könne sich das Theater bis Herbst Zeit lassen, so Theaterdirektor Tobias Ehinger. Es lägen ihm aber schon Bewerbungen von international renommierten Kandidaten vor.

Dass das Aalto-Theater in Essen zeitgleich einen Nachfolger für den scheidenden Ballett-Intendanten Ben van Cauwenbergh (schon zur Saison 2024/25) sucht, macht die Tanzszene in der Region spannend.

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