Königsborner Talent wechselt zum SSV Mühlhausen Neuzugang räumt mit Missverständnissen auf

Von Till Schacht
Neuzugang Luca Klose hat BVB-Kapitän Reus als Vorbild
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Dienstagabend wurde bekannt, dass Luca Alexander Klose zur kommenden Saison vom Königsborner SV zum Fußball-Bezirksligisten SSV Mühlhausen wechseln wird. Eine Entscheidung, die dem Spieler nicht leicht gefallen ist, wie er verrät.

„Es war schon eine schwierige Entscheidung, Königsborn zu verlassen“, sagt der 19-jährige Luca Klose, der in der Hinrunde bereits im Landesliga-Kader der Königsborner mittrainierte und erste Einsatzminuten sammeln durfte. Doch die Bemühungen der Mühlhausener Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Ralf Mäkler haben sich letztlich aus Sicht des SSV ausgezahlt.

„Die Gespräche waren alle gut und alles drum herum hat gepasst“, erzählt Klose, der zuletzt auch schon einige Spiele im HSI-Sportpark live verfolgte. „Das Ambiente hat mir gefallen. Ich will mich hier weiterentwickeln und mein Potenzial ausschöpfen“, blickt der flexibel einsetzbare Offensiv-Spieler in die Zukunft. Sein Ziel sei es, in Mühlhausen in der Bezirksliga Spielzeiten zu erhalten. Dafür wolle er versuchen, bei jedem Training das Beste rauszuholen.

Mühlhausen Sportlicher Ralf Mäkler suchte das Gespräch zu Luca Klose.
Mühlhausen Sportlicher Ralf Mäkler suchte das Gespräch zu Luca Klose. © Schürmann

Fußballerische Vorbilder hat der Neuzugang dabei einige. „Früher war es mal Ronaldo, das ist mittlerweile aber nicht mehr so“, scherzte Klose. Vor allem BVB-Kapitän Marco Reus würde bei ihm seit Jahren hoch im Kurs stehen. „Er ebnet den Weg für die ganz vorne, sieht alles und bereitet die Tore vor. Er wäre wahrscheinlich der, der mir die Bälle auflegt“, so Klose, der sowohl auf den Flügeln als auch im Sturmzentrum zum Einsatz kommen kann.

Doch bis es so weit ist und Klose das rote Trikot am Mühlbach überstreift, wird er noch ein halbes Jahr in Königsborn in Blau auflaufen. Dort spielt er aktuell in der zweiten Mannschaft in der B-Liga und wird dabei von seinem Vater trainiert.

Luca Klose ist dem KSV dankbar

„Ich habe mich Ende letzten Jahres bewusst entschieden, in die zweite Mannschaft zu gehen, und die Verantwortlichen in Königsborn hatten dafür Verständnis. Mein Wechsel jetzt nach Mühlhausen war keine Reaktion. Das hat damit nichts zu tun“, räumt der 19-Jährige unaufgefordert mögliche Missverständnisse rund um den Wechsel aus dem Weg.

„Vor allem das Training unter Andi Feiler hat mich geprägt und ich habe mit Blick auf mein fußballerisches Verständnis sehr viel gelernt“, zeigt sich Klose dankbar für seine Zeit beim KSV. In den letzten Monaten wolle er daher auch nochmals das Beste rausholen.

„Bei uns läuft es aktuell nicht allzu gut, aber ich werde bei jedem Training da sein und versuchen, die Leute mitzuziehen“, erklärt der Noch-Königsborner zu den vor ihm liegenden Wochen in der zweiten Mannschaft. „Ich hoffe, dass auch noch ein paar Tore für mich rausspringen.“

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