Königsborner SV mit klarem Ziel nach Harpen „Die jungen Wilden können es allen zeigen“

Von Dirk Berkemeyer
Königsborn in Harpen: „Die jungen Wilden können es allen zeigen“
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Zwei gesperrte Spieler und zwei verletzte Stammspieler. Fußball-Landesligist Königsborner SV muss vor dem sonntäglichen Gastspiel in Bochum umplanen.

„Wie genau ich die Truppe umstellen werde, das weiß ich noch gar nicht“, verrät Königsborns Coach Arndt Kempel noch nicht allzu viel. „Aber das werden wir ganz sicher hinkriegen.“

KSV-Offensive geht auf dem Zahnfleisch

Der Königsborner Schuh drückt dabei vornehmlich im Offensivbereich. Leo Mayka und Salah Eddine Darraz kassierten im letzten Spiel gegen Marl (1:1) jeweils Rote Karten und wurden dafür vom Staffelleiter für jeweils zwei Partien gesperrt.

Zudem hat sich auch Val-Leander Wettklo eine Verletzung zugezogen und wird dem KSV am Sonntag in jedem Fall fehlen. Abwehr-Recke Tim Lorenz kann nach seinem Muskelfaserriss ebenfalls noch nicht wieder mitwirken.

Angst und bange wird Coach Kempel aufgrund der langen Ausfallliste aber nicht. „Der Kader ist groß genug. Nun können die jungen Wilden zeigen, was sie drauf haben.“

Damit meint er Spieler wie Neivin Porta, Marvin Pietryga, David Haseldiek und Tony Nguyen, die schon in den vergangenen Partien ihre Qualitäten gezeigt haben. „Die sind alle noch recht unerfahren, aber sie sammeln Erfahrung und entwickeln sich weiter“, setzt Arnd Kempel volles Vertrauen in den „Nachwuchs“.

Punkten gegen einen Landesliga-Kontrahenten

Auch an der Zielsetzung gibt es keinen Zweifel. „Wir wollen uns weiter stabilisieren und unsere Formkurve nach oben bringen“, so der Übungsleiter. Bedeutet im Klartext, dass Königsborn auch aus Hordel etwas Zählbares mitnehmen will. In der Tabelle hat der KSV mit 31 Punkten aktuell genau einen Zähler mehr als der Gastgeber. Mit einem Sieg könnte man wichtige Zähler zwischen sich legen.

Neivin Porta vom Königsborner SV am Ball.
Neivin Porta (r.) hatte zuletzt sehr gute Momente. © Michael Neumann

Hoffnung auf einen Abwehr-Routinier

Dabei mithelfen soll auch wieder Moritz Köhler. Der Abwehrmann war zuletzt lange verletzt, gab aber gegen Marl bereits ein gelungenes Comeback. „Mit seiner Erfahrung ist er immer ein absoluter Faktor“, weiß Kempel.

Auf diese Erfahrung kann der Königsborner SV im Übrigen auch in der kommenden Saison setzen. Köhler verlängerte seinen Vertrag beim KSV ebenso für eine weitere Saison wie Keeper Lukas Leuchtmann, Kareem Aichi und Baran Müldur.