Königsborner SV hadert nach „emotionslosem Derby“ „Irgendwann sollten wir wieder Punkte holen“

Königsborner SV hadert nach „emotionslosem Derby“
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Beim Königsborner SV gab es gegen den SuS Kaiserau die zweite Niederlage hintereinander in der Landesliga und nach dem Hinspiel hat der KSV nun auch das Rückspiel gegen den Nachbarn verloren. Nun schrillen auch in der Schumann-Arena die Alarmsirenen.

Arndt Kempel findet nach Derbyniederlage klare Worte

„Statt in einer Phase, die aktuell einfach nicht gut ist, einfach mal das 1:1 mitzunehmen, ist es einfach brutal enttäuschend“, war KSV-Trainer Arndt Kempel frustriert und prangert die Einstellung an: „Unterm Strich war das ein absolut emotionsloses Derby. Das war so eine leblose Partie und das stimmt mich einfach nachdenklich.“

In der Tat war es vor allem in der zweiten Halbzeit ein Spiel ohne echte Highlights. Weder Königsborn noch der SuS Kaiserau gingen so richtig auf den Siegtreffer. Tormöglichkeiten waren auf beiden Seiten Mangelware, auch wenn Königsborn mehr Ballbesitz hatte. Lediglich Tugay Tambil hatte in einer Situation kurz vor dem Spielende ein Tor auf dem Fuß. In der Nachspielzeit kam es dann aber zur spielentscheidenden Szene: Elfmeter für Kaiserau.

„Ob es ein Elfmeter war oder nicht, ist vollkommen egal. Der Schiedsrichter hat ihn gegeben“, wollte Kempel sich dann nicht an der letzten Schiedsrichterentscheidung aufhängen. Nach einem Freistoß von Lukas Schuster war es der eingewechselte Marvin Pietryga, der Henning Steffen stieß und so gab es den Foulelfmeter. Der eingewechselte Michael Seifert trat gegen KSV-Torhüter Ivan Mandusci an und erzielte den entscheidenden Siegtreffer. Kurios dabei ist allerdings auch, dass der Schuster-Freistoß wahrscheinlich ohne Gefahr ins Toraus gesegelt wäre und nach dem Abstoß von Mandusic das Spiel wohl beendet worden wäre.

Abstiegskampf droht dem KSV

Königsborn belegt in der Landesliga 3 aktuell den neunten Tabellenplatz und hat dabei 24 Zähler auf dem Konto. Durch die Niederlage ist der Abstand auf die Abstiegsplätze allerdings auf acht Punkte geschrumpft.

„Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, aber irgendwann sollten wir auch mal wieder anfangen, Punkte zu holen“, weiß auch Arndt Kempel, dass der aktuelle Vorsprung noch nicht den sicheren Klassenerhalt bedeutet.

Am nächsten Spieltag reist Königsborn zu SW Wattenscheid 08, das mit 19 Zählern ebenfalls noch stark abstiegsbedroht ist. Im Hinspiel musste der KSV sich trotz 2:0-Führung am Ende mit einer 2:3-Niederlage abfinden. Nun wäre es Zeit, den Bock endlich wieder umzustoßen.