Auch weit nach dem Abpfiff feierte der SuS Kaiserau lautstark den Derbysieg beim Königsborner SV. Dabei sah es bis tief in die Nachspielzeit nach einem Remis aus.
Landesliga 3
Königsborner SV - SuS Kaiserau
1:2 (1:1)
Zunächst tasteten beide Teams sich locker ab und sammelten dabei viele Ballkontakte. Mit dem ersten gefährlichen Angriff gab es dann aber auch direkt den ersten Treffer.
Nach einem Eckball brachte Leon Lukas den Ball dann erneut in den Strafraum und fand den Kopf von Val-Leander Wettklo. Der Torjäger bewies seine Übersicht und legte gekonnt auf Leo Mayka ab, der die KSV-Führung besorgte.
Es dauerte ein wenig, bis der SuS Kaiserau das erste Mal gefährlich vor das Tor kam, aber dann wurde es direkt gefährlich. Frederik Stöwe brachte den Ball in den Strafraum und Marcel Friede prüfte KSV-Torhüter Ivan Mandusic mit seiner Direktabnahme. Auf der anderen Seite wurde ein Abschluss von Wettklo in höchster Not zur Ecke geklärt.
Nach einem guten Pass von Luca Rebbert hatte dann Nazarii Kovalenko die große Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte aber am guten Mandusic. Kaiserau war nun voll im Spiel und Luca Rebbert scheiterte mit seinem Freistoß erst am Außennetz. Nach einem guten Ballgewinn von Justin Waschescio zeigte Kovalenko dann doch seine Coolness und schob zum verdienten Ausgleich ein.
Michael Seifert setzt Lucky Punch für SuS Kaiserau
Zu Beginn der zweiten Halbzeit drückte Königsborn deutlich mehr und zwang Kaiserau so zu Fehlern, die allerdings allesamt ungenutzt blieben. Erst in der Schlussphase nahm das Spiel wieder etwas Tempo auf und Hassan Boulakhrif musste vor dem einschussbereiten Nico Stender klären.
Nach einem guten Pass von Kovalenko war Friede durch, aber Mandusic passte auf und verhinderte die Torchance. Kurz vor dem Ende hatte dann der eingewechselte Tugay Tambil einen Abschluss, der jedoch nicht den Weg ins Tor fand. Als sich bereits alle mit dem Remis angefreundet hatten, gab es noch einen Freistoß für Kaiserau. Lukas Schuster brachte den Ball in den Strafraum und plötzlich gab der Schiedsrichter Elfmeter für den SuS. Marvin Pietryga hatte Henning Steffen zu Boden gestoßen und Michael Seifert verwandelte den Strafstoß.
Königsborner SV ist nach Niederlage geknickt
„Es ist eigentlich ein 1:1-Spiel. Wir haben Einwurf, es sind noch 90 Sekunden auf der Uhr und wir geben den Ball so einfach her“, war KSV-Trainer Arndt Kempel nach der Niederlage geknickt und fand deutliche Worte: „Wir erlegen uns wieder selbst und es ist einfach nur brutal enttäuschend.“
„Es war extrem glücklich, dass wir wieder Last-Minute einen Treffer erzielen, aber dieses Mal haben wir drei Punkte“, freute sich SuS-Trainer Steffen Köhn und lobte sein Team: „Die Jungs haben alles rausgehauen und ich bin natürlich zufrieden.“
KSV: Mandusic - Anhari, Müldur, Mayka (82. Tambil), Va. Wettklo, Lukas, Johannes Simon, Kutscher, Boulakhrif, Becker (69. Porta), Haseldiek (57. Pietryga)
SuS: Trebing - Waschescio (65. Aljouk), Steffen, Schuster, Kollakowski (86. Hülsmann), Lahr, Stöwe (60. Stender), Schulz, Rebbert (75. Seifert), Friede, Kovalenko
Tore: 1:0 Mayka (9.), 1:1 Kovalenko (42.), 1:2 Seifert (90.)