KSV fährt sechsten Derbysieg in Folge ein Nur in einer Statistik steht HC TuRa besser da

Von Harald Jansen
KSV fährt sechsten Derbysieg in Folge ein
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Am 15. Spieltag der Damen-Handball-Regionalliga kam es bereits zum Rückspiel im heimischen Derby. Der Königsborner SV siegt beim HC TuRa Bergkamen mit 33:31. Und dabei hielten alle Serien - sowohl positiv als auch negativ.

HC TuRa Bergkamen war acht Mal Sieger gegen Königsborner SV

Königsborn schaffte den dritten Sieg in Folge und schloss sich mit 14:16 Punkten dem Tabellenmittelfeld an. Das Bergkamener Team um das Trainerehepaar Sabrina und Andre Brandt musste dagegen die sechste Niederlage in Folge schlucken. Auch in der eigenen Derbystatistik blieb Bergkamen seit dem Drittligaabstieg des KSV sieglos und steckte die sechste Niederlage in Folge gegen die Kreisstädterinnen ein. In der Gesamtbilanz der bisher 16 Partien in der höchsten westfälischen Spielklasse führt aber der HC TuRa mit acht zu sieben Erfolgen bei einem Remis.

Und einer, der genau diese Statistik maßgeblich mitgeprägt hat, war am Freitagabend interessierter Zuschauer in der Sporthalle am Friedrichsberg. Ingo Wagner, lange Jahre Chefcoach bei den TuRa-Ladys, hat in seinen zehn Derbyspielen gegen den KSV achtmal das Parkett als Sieger verlassen: „Heute haben die Halblinken aus Königsborn und von TuRa Bergkamen das Spiel bestimmt. Ich muss allerdings sagen, von der Stimmung her war es nicht so ein Derby, wie ich es kenne. Mir fehlte etwas das Aufbäumen von TuRa Bergkamen. Königsborn hat das dann über die Bühne gebracht und insgesamt verdient gewonnen.“ Wagner steht seit einigen Jahren an der Seitenlinie der Verbandsligadamen des TV Werne.

Königsborns Jona Krollmann (M.) markierte im Derby zwölf Treffer.
Königsborns Jona Krollmann (M.) markierte im Derby zwölf Treffer. © Neumann

Insgesamt drei Spielerinnen hatten in diesem Derby am Ende zweistellig getroffen. Auf Königsborner Seite waren dies Hanna Wrede mit zehn und Jona Krollmann mit zwölf Torerfolgen. Toppen konnte dies noch Bergkamens Rückraumschützin Emily Ritter, die gleich 16 Mal einnetzte: „Wir haben heute alles gegeben. Und ich fand auch gut, dass wir, nachdem wir mit sechs Toren hinten lagen, nochmal zurückgekommen sind. Das haben wir zuletzt nicht so gezeigt. Am Ende hat es aber nicht gereicht. Im neuen Jahr gehen wir wieder motiviert heran.“

Für Königsborns Linkshänderin Eileen Axtmann war es ihre letzte Partie im blauen Dress des KSV. Und das ausgerechnet gegen den HC TuRa, für den sie vor ihrer KSV-Zeit lange Jahre aufgelaufen war. Viermal konnte sich die flinke Spielerin nochmal in die Torschützenliste eintragen und wechselt nach 83 Spielen für den KSV mit 211 Treffern nächstes Jahr zum Drittligisten PSV Recklinghausen.