Torfrau Teresa Jünner musste in Fritzlar angeschlagen durchspielen.

© Patrick Fleckmann

Königsborner Pleite in Fritzlar: „Es reicht bei uns einfach nicht für die Liga“

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Der Königsborner SV kassierte in Fritzlar die nächste Niederlage. Und immer mehr schleicht sich bei den Verantwortlichen die Erkenntnis ein: „Es reicht nicht für die Liga.“

von Harald Jansen

Königsborn

, 27.02.2022, 20:53 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die weite Sonntagsfahrt bei sonnigem Wetter nach Nordhessen ins beschauliche Fritzlar brachte für die Handballerinnen des Drittligisten Königsborner SV letztlich eine weitere Niederlage.

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3. Liga Staffel C, Damen:

SV Germania Fritzlar – Königsborner SV

30:22 (16:14)

Sechs Spiele sind es für KSV noch in der Vorrunde, dann wird abgerechnet. Doch die Luft hinsichtlich des Klassenerhalts ist für Königsborn mittlerweile genauso dünn wie auf dem Mount Everest.

Beide Teams traten nicht komplett an. Fritzlar bot im Heimspiel lediglich zwölf Spielerinnen auf und auch beim Team von KSV-Trainer Kai Harbach fehlten mit Ricarda Köppel, Maike Esterhaus und Torhüterin Sina Röttger gleich drei Akteurinnen. Trotzdem hatten die Unnaer Gäste den besseren Start. Rabea Pein konnte von der Siebenmetermarke zur 7:5-Führung einnetzen. Doch Rechtsaußen Eileen Axtmann handelte sich nach einer knappen Viertelstunde bereits ihre zweite Zweiminuten-Strafe ein. Und in dieser Phase legte Fritzlar einen 4:0-Lauf zum 9:7 hin. Diesem Rückstand lief nun Königsborn hinterher. Mit 16:14 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Königsborns Torfrau Teresa Jünner spielt krank durch

In Halbzeit zwei dann zunächst erstmal Torflaute auf beiden Seiten. Nur ein Siebenmetertor durch Melanie Webers stand in den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel zu Buche. „Nach der Pause haben wir zunächst in der Deckung gut gearbeitet, aber vorne haben wir nichts hingekriegt“, so Harbach, der in diesem Zusammenhang Keeperin Teresa Jünner lobte. Jünner war erkrankt und musste, da Sina Röttger fehlte, die 60 Minuten alleine durchspielen.

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Aber auch Fritzlar konnte erst nicht weiter davonziehen. Zwei Treffer durch Nell Hering zum 24:21 (51.) ließen nochmal Hoffnung im Königsborner Lager aufkeimen. Doch die Gastgeberinnen legte in den Schlussminuten noch einen 6:1-Lauf nach.

„Wir waren heute personell arg gebeutelt. Da haben uns drei zentrale Figuren gefehlt. Die Mädels haben die ganze Zeit gekämpft. Im Endeffekt haben wir aber verdient verloren. Es reicht bei uns einfach nicht für die Liga“, resümierte Harbach abschließend. Der KSV verbleibt mit 10:22 Punkten auf Rang neun der Tabelle.

KSV: Jünner – Liese, Webers (5/1), N. Hering (3), Nordberg, Fahn, Wrede (1), Krogull (1), Axtmann (3), Pelz (1), Pein (6/4), Grünzig (2), Krollmann

Strafminuten: 6 / 10

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