Der Königsborner SV ist auf einem guten Weg. In Hannover hab es jetzt den nächsten Sieg.
3. Liga Staffel C
Hannoverscher SC – Königsborner SV
34:35 (21:17)
Wieder einmal war es Kreisläuferin Rabea Pein, die per Siebenmeter in der letzten Spielminute den entscheidenden Treffer zum 35:34 erzielte und damit den Schlusspunkt auf eine turbulente Schlussphase setzte. „Es war ein unfassbares Spiel. Alle haben gekämpft wie die Mentalitätsmonster“, war KSV-Coach Kai Harbach kurz nach Abpfiff begeistert vom Auftritt seines Teams.
Dabei sah es vor der Abfahrt nach Hannover zunächst auf der personellen Seite gar nicht gut aus. Neben Linkshänderin Maike Esterhaus musste Harbach auch kurzfristig auf Jana Liese und Kathrin Fahn verzichten. So blieben dem Coach lediglich 12 Spielerinnen. Und die kamen zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Nach sieben Minuten lag der KSV mit 1:5 zurück und Harbach nahm seine erste Auszeit. Doch so wirklich besser wurde es auch danach nicht. „Wir lagen 7:14 hinten, hatten überhaupt keinen Zugriff in der Abwehr und vorne werfen wir die Bälle weg. Wir wussten genau, dass wir nicht in die Konter laufen wollen, doch genau das ist passiert“, sagte Harbach. So nahm Hannover eine 21:17-Pausenführung mit in die Kabinen.
„Ich habe in der Halbzeit gesagt. Mädels, wir spielen hier schlecht, aber es sind nur vier Tore. Wir müssen alle paar Minuten einen aufholen“, motivierte der KSV-Coach sein Team in der Pause. Und das zeigte Wirkung. Beim 29:29 gut zehn Minuten vor Schluss war der Ausgleich geschafft. In der Schlussphase war auch Torhüterin Teresa Jünner eine feste Größe und parierte zwei „Freie“ des HSC. Und vorne waren Melanie Webers und Jona Krollmann nicht mehr zu bremsen, die zusammen 19 Treffer auf dem Konto hatten. „Melle und Jona sind vorne explodiert“, so nochmal ein begeisterter KSV-Trainer.
Doch das Spiel wogte in den letzten Minuten hin und her. Das 34:32 konnte Hannover noch ausgleichen. Doch dann traf ja noch Rabea Pein von der Siebenmetermarke. „Alle haben sich heute reingeschmissen und sich hinter jedem Ball hergeworfen. Wir hatten auch das Quäntchen Glück. Die Punkte zählen für uns doppelt“, so Harbach abschließend. Mit 10:8 Punkten festigte der KSV den fünften Tabellenplatz und sammelt weitere Punkte für das Saisonziel Klassenerhalt.
KSV: Röttger, Jünner – Webers (9), N.Hering, Wrede (1), Krogull, Axtmann, Pelz (2), Köppel (4), Pein (8/6), Grünzig (1), Krollmann (10)
Strafminuten: 2 / 8
Torfolge: 5:1, 10:6, 14:7, 17:11, 19:17, 21:17 – 25:24, 29:26, 30:30, 32:34, 34:35