180 Tore - das ist die beeindruckende Anzahl an Treffern, die die Landesligisten Königsborner SV und SpVgg Horsthausen in dieser Saison zusammen erzielt haben. Es ist daher zu erwarten, dass das Aufeinandertreffen beider Teams am Montag um 15 Uhr ein torreiches Spiel wird. Für den Gegner des KSV geht es dabei zu Hause um alles: Ein Sieg würde den Aufstieg perfekt machen, während ein Unentschieden den Sturz auf den Nichtaufstiegsrang bedeuten könnte.
KSV-Trainer Kevin Jagusch sieht jedoch keine besondere Motivation darin, den Horsthausern die Aufstiegsparty zu verderben und den Party-Crasher zu spielen: „Wenn ich Mannschaftssport betreibe, möchte ich das Maximum herausholen. Ob der Gegner auf- oder absteigt, ist mir egal.“ Dennoch werde der KSV „mutig in die Partie gehen“.
Königsborner SV dezimiert?
Allerdings könnte der KSV personell dezimiert antreten - und das aus einem kuriosen Grund. Das Wochenende steht ganz im Zeichen des BVB, der am Samstag die Chance hat, Meister zu werden. Viele Spieler planen, die möglichen Meisterschaftsfeierlichkeiten am Samstag und Sonntag zu genießen. „Ich glaube aber nicht, dass sie sich ordentlich auf das Spiel vorbereiten werden, wenn Dortmund Meister wird“, so Jagusch.
Jagusch stellt jedoch klar, dass Spieler, die ihm mitteilen, dass sie am Wochenende feiern möchten, nicht zum Einsatz kommen werden. „Die meisten Jungs werden mir das wahrscheinlich gar nicht sagen. Aber wenn ich bei einem bemerke, dass der Fußball nur an fünfter oder sechster Stelle kommt, dann spielt er bei mir nicht.“
Auch von den zahlreichen Spielern, die den Verein verlassen werden, könnte der ein oder andere möglicherweise fehlen. „Es hat sich zwar noch keiner bei mir gemeldet und gesagt, dass er nicht spielt“, betont Jagusch, „aber die Trainingswoche war nicht optimal. Das muss man ehrlicherweise sagen. Und das ist nur menschlich!“
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